Mittagsvisite als Jubiläumsvisite



Diesmal: Das Tafelgemälde „Volcher Coiter”.

(ir) Die Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums am Dienstag, 6. Juli, um 12.30 Uhr findet das erste Mal seit September wieder vor Ort statt – und zwar Auge in Auge mit dem Gemälde. Auch diese Visite setzt die Serie von Jubiläums-Visiten fort, mit denen das Museumsteam in diesem Sommer seine Fördergesellschaft feiert.



Denn die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt e.V. wurde vor fünfzig Jahren, im Juli 1971, gegründet. Alle Objekte, die bei diesen Jubiläums-Visiten vorgestellt werden, hat das Museum der tatkräftigen Unterstützung der Fördergesellschaft zu verdanken.



Das Tafelgemälde mit dem Porträt des Nürnberger Stadtarztes Volcher Coiter, um das es bei dieser Mittagsvisite geht, ist für die Stammgäste des DMMI ein alter Bekannter. Es hing früher im ehemaligen Anatomiesaal und war während der Sanierung der Alten Anatomie in der Sonderausstellung „radikal analog“ zu sehen.



Nun wird das ausdrucksvolle Porträt als eines von zwei Objekten aus der Sammlung des Hauses in der wunderbaren neuen Sonderausstellung „Vergänglichkeit“ gezeigt. Dass es sich zu den Kunstkammerobjekten gesellen darf, ist nicht nur seiner qualitätvollen Ausführung zu verdanken, sondern vor allem der Tatsache, dass Volcher Coiter nicht nur als Arzt, sondern auch als Anatom tätig war.



Museumsdirektorin Professorin Marion Ruisinger erzählt bei der Mittagsvisite aus dem bewegten Leben dieses Arztes des 16. Jahrhunderts und schlägt den Bogen von seiner Person zu den anatomischen Modellen aus Elfenbein, die in der Vitrine daneben gezeigt werden.



Die halbstündige Mittagsvisite findet in der Sonderausstellung statt. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen ist die Teilnahme nur nach Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. möglich.



Im Museum muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden – auch während der Veranstaltung. Bei der Visite sitzen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf festen Plätzen im vorgeschriebenen Abstand. Bei entsprechender Nachfrage wird die Mittagsvisite um 13:30 Uhr wiederholt.