Zoom-Mittagsvisite aus dem Deutschen Medizinhistorischen Museum



Stanzspitzenbild „Wunderheilung 1863“ in der neuen Dauerausstellung.

(ir) Am Dienstag, 4. Mai 2021 um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen Zoom-Mittagsvisite aus der Dauerausstellung ein. Die Mittagsvisite betritt mit ihren virtuellen Gästen diesmal den letzten Raum im Obergeschoss. Alois Unterkircher legt seinen Fokus auf ein kleines Stanzspitzenbild, das von einer Wunderheilung im Jahr 1863 berichtet.



Beim Betreten des Raumes „Not lehrt beten“ verlässt man das 18. Jahrhundert und trifft dabei auf ein überzeitliches Phänomen: die Grenzen der Medizin. Wenn die menschlichen Möglichkeiten zur Heilung einer Krankheit nicht mehr weiterhalfen, hofften (und hoffen) viele Kranke auf himmlische Hilfe. Sie pilgerten zu Wallfahrtsorten und baten Maria, Jesus oder lokale Heilige um Gesundung oder um seelische Unterstützung für das Ertragen ihrer Leiden. Und manchmal geschah tatsächlich ein Wunder.



Bei der Mittagsvisite stellt Unterkircher ein kleines Bildchen vor, das von einer solchen Wunderheilung im Jahr 1863 kündet. Es ist in der sogenannten Stanzspitzen-Technik aus Papier gefertigt und stammt aus dem Tiroler Wallfahrtsort Maria Absam. Um das Jahr 1863 wurden solche Bildchen dort massenhaft gedruckt und wohl zu „Werbezwecken“ unter das gläubige Volk gebracht. Alois Unterkircher geht näher auf die Geschichte des Wallfahrtswesens ein und führt aus, wem 1863 durch das Absamer Gnadenbild das Wunder einer Heilung widerfahren sein soll.



Nach der Mittagsvisite kann gerne noch im virtuellen Raum für weitere Fragen, Anregungen und oder zum Plaudern verblieben werden. Die Einwahldaten zu der Zoom-Veranstaltung finden Sie unter „Termine“ auf der Homepage des DMMI (www.dmm-ingolstadt.de). Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.