Ein Kitten erziehen: Knigge für kleine Tiger


  
Ein Katzenbaby erziehen – ist das nicht ein Paradoxon? 

(ir) Schließlich sind Katzen bekannt und werden geliebt für ihr Selbstbewusstsein und ihre Willensstärke, die – geben wir es zu – schnell dazu führt, dass der Halter als Personal von „Eurer Majestät“ fungiert. Im Sinne einer unkomplizierten Wohngemeinschaft mit dem Menschen sollte schon das Katzenkind einige grundlegende Dinge lernen. Katzen sprechen auf positive Verstärkung an. Das Vertrauen eines Kitten gewinnen Sie zunächst auf dem Umweg über den Magen. Gibt es für ein erwünschtes Verhalten ein Leckerli, wird das Kätzchen den Zusammenhang schnell begreifen.



Das wichtigste Kommando: Nein!
Das Zusammenleben mit dem Katzenbaby gestaltet sich am einfachsten, wenn das Tier genau weiß, was es darf und wo es sich auf Zuruf hinbegeben soll. Im Gegensatz zum Hund, bei dem mehr Kommandos zur Grunderziehung gehören, reichen für die Katze zwei „Befehle“ – etwa das Wort „Nein!“, um Fehlverhalten rechtzeitig zu stoppen, und der Rufname, um die Aufmerksamkeit des Tieres zu wecken.



Methoden zum Erziehen
• Ermahnen: Schickt die kleine Samtpfote sich an, etwas Verbotenes auszuführen, kommentieren Sie das mit eindeutigen Kommandos (zum Beispiel „Nein!“). Sie müssen nicht schreien: Das verängstigt das Kätzchen. Es spürt ohnehin, wenn Sie verärgert sind.
• Unmittelbar: muss dieses Kommando erfolgen – sonst verbindet das Kitten das Stimmkommando nicht mit seiner aktuellen Aktion. Das Zeitfenster hierfür beträgt nur ein bis zwei Sekunden!
• Loben Sie das Kätzchen, wenn es daraufhin sein Vorhaben abbricht. Das motiviert zur Befolgung der Regeln.
• Entfernen Sie das Kitten, wenn es schwer von Begriff ist und etwa nicht kapiert, dass es im Regal nichts zu suchen hat. Setzen Sie es konsequent an einen anderen Platz.