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Gut ernährt mit regionalen Produkten


 
Regionales Wintergemüse enthält zudem viele Vitamine und Mineralstoffe und unterstützt dadurch gerade in der kalten Jahreszeit die Immunabwehr.

Erdbeeren, Spargel und Gurken im Dezember? Für Supermärkte ist es kein Problem, das ganze Jahr über Obst und Gemüse aus fernen Landen anzubieten. Doch diese werden häufig unter Einsatz von Pestiziden sowie Düngemitteln produziert und haben einen langen Transportweg hinter sich. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen mittlerweile wieder Obst und Gemüse aus der Region. Und das bedeutet eben auch, dass im Winter etwas ganz anderes auf den Teller kommt als im Sommer.



„Als Wintergemüse werden Gemüsesorten bezeichnet, die in der kalten Jahreszeit geerntet und so gelagert werden, dass sie über den gesamten Winter hindurch verzehrt werden können“, sagt Evelyn Milz-Fleißer, Ernährungsfachkraft von der AOK in Ingolstadt. „Dazu gehören in Deutschland vor allem Kohl und Wurzelgemüse, wie beispielsweise Rosenkohl, Grünkohl, Weißkohl, Rotkohl oder Wirsing sowie Steckrüben, Rote Beete, Pastinaken und Schwarzwurzeln.“ Neben dem ökologischen Aspekt, heimische Produkte zu kaufen, sieht Evelyn Milz-Fleißer das saisonale Essen noch unter einem ganz anderen Gesichtspunkt: „Heimisches Wintergemüse ist bei vielen in Vergessenheit geraten, dabei bietet es eine beeindruckende Geschmacksvielfalt durch verschiedenste Aromen.“



Regionales Wintergemüse enthält zudem viele Vitamine und Mineralstoffe und unterstützt dadurch gerade in der kalten Jahreszeit die Immunabwehr. Vor allem in den verschiedenen Kohlsorten und in Steckrüben steckt viel Vitamin C, in rote Bete reichlich Eisen. Grünkohl und Feldsalat enthalten Ballaststoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Chicorée ist übrigens eine Winterpflanze, die nicht nur als Salat, sondern auch gekocht und gebraten köstlich-bitter schmeckt. Und auch auf Obst muss man nicht ganz verzichten, nur weil es kälter wird. Einheimische Äpfel und Birnen lassen sich gut lagern und schmecken auch im Winter. Ausweichen kann man auch auf Trockenfrüchte und vor allem auf Nüsse. Diese sollten allerdings wegen der Schwefelung beziehungsweise des hohen Fettanteils in Maßen genossen werden.


Und so kann ein regionales Winter-Essen aussehen: Eine cremige Pastinaken-Boskop-Suppe

Köstlicher Kontrast von süß und sauer

Zubereitungszeit: 20 Minuten

das Rezept ist für vier Personen

Zutaten: 2 Zwiebeln, 500 g Pastinaken, 2 säuerliche Äpfel (vorzugsweise Boskop), 1 EL Rapsöl, 2 EL Zitronensaft, 800 ml Gemüsebrühe, 200 ml fettarme Milch, Jodsalz, Pfeffer

Zubereitung:
1. Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Pastinaken putzen, schälen und würfeln. Äpfel waschen, vierteln und entkernen, die Viertel würfeln.

2. Rapsöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln bei geschlossenem Deckel für zirka 5 Minuten glasig dünsten. Pastinaken und Äpfel zufügen und kurz mit andünsten. Zitronensaft zufügen und Gemüse mit Brühe ablöschen. Aufkochen, Hitze reduzieren und alles circa 10 Minuten zugedeckt bei geringer Hitze garen.

3. Milch zufügen und die Suppe fein pürieren. Mit Jodsalz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Würzen Sie die Suppe mit 1 TL Currypulver. Probieren Sie dieses Rezept auch einmal mit Knollensellerie - sie schmeckt dann nicht süßlich, sondern würzig und kann gut mit einer leichten Fleischeinlage kombiniert werden.

Pro Portion: 192 kcal / 804 kJ, 5,34 g Eiweiß, 10,2 g Fett, 18,7 g Kohlenhydrate