Hygiene im Kaninchenheim


 
In der freien Natur würde ein Kaninchen niemals direkt neben seinem Kotablageplatz schlafen. 

(ir) Die reinlichen Tiere nutzen ihre Ausscheidungen, um Duftmarken zur Abgrenzung ihres Reviers zu setzen. In einem verschmutzen Gehege fühlen sich Ihre Kaninchen folglich nicht nur unwohl, sie sind auch Krankheitserregern, Keimen und Parasiten ausgesetzt.



Eine routinemäßige, gründliche Reinigung ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen für Ihre Lieblinge. Wie häufig Sie das Gehege Ihrer Kaninchen reinigen müssen, lässt sich nicht pauschal sagen. Es hängt davon ab, wie groß das Gehege und wie es beschaffen ist, wie viel Freilauf die Tiere haben und wie viele Tiere Sie halten.



Futternäpfe, Wasserschalen und Nippeltränken reinigen Sie täglich mit sehr heißem Wasser, bevor Sie sie frisch befüllen. Auch die Nagertoiletten stehen auf Ihrem täglichen Putzplan. Dabei kann es genügen, dass Sie durch Kot und Urin verunreinigte Einstreu entnehmen und eine frische Schicht Streu darüber geben. Ist die Toilette jedoch sehr verschmutzt, entsorgen Sie die alte Einstreu, spülen die Toilette heiß aus und befüllen sie neu.



Nutzen Ihre Tiere keine Nagertoilette, haben sie sicherlich bevorzugte Ecken für ihr großes und kleines Geschäft. Diese kontrollieren Sie ebenfalls täglich auf Verunreinigungen. Ein Großputz steht in der Regel wöchentlich auf dem Programm. Dabei tauschen Sie die komplette Einstreu aus und reinigen die Bodenwanne mit heißem Wasser.



Bei Bedarf können Sie einen speziellen Käfigreiniger verwenden. Auf die Einstreu geben Sie eine Schicht Heu, Stroh oder Erlebnis-Überstreu, zum Beispiel mit Tannenzapfen und Waldboden-Bestandteilen, je nachdem, was Ihre Lieblinge besonders mögen.