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Im Alter selbstbestimmt leben


 
Kleine Umbauten in Haus und Wohnung erleichtern den Alltag von Senioren.

(ir) Mit zunehmendem Alter oder bei Pflegebedürftigkeit verändern sich die Ansprüche und Wünsche ans Wohnen. Hohe Türschwellen, Treppenstufen oder ein zu hoher Einstieg in die Badewanne stellen plötzlich Barrieren dar und können zu Stürzen führen. „Dann ist es hilfreich, die Wohnung an die besonderen Bedürfnisse anzupassen“, sagt Irmtraud Maikow, Pflegeberaterin von der AOK in Ingolstadt. Beispielsweise kann das Bad umgebaut, Schwellen und andere Hindernisse können beseitigt werden. AOK-Pflegeberaterinnen oder -berater informieren Pflegebedürftige und ihre Angehörigen umfassend über die pflege- und altersgerechte Gestaltung ihrer Wohnung, auf Wunsch kommen sie auch zu Versicherten nach Hause. Im vergangenen Jahr machten AOK-Experten bayernweit über 8.100 Hausbesuche und berieten in allen Fragen rund um die Pflege.

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Bei Vorliegen eines Pflegegrades zahlt die Pflegekasse für notwendige Anpassungen des Wohnraums bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme. Voraussetzung ist, dass der Umbau die häusliche Pflege ermöglicht, erheblich erleichtert oder eine möglichst selbstständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wiederherstellt. Den Zuschuss müssen Versicherte oder ihre Angehörigen vor dem Umbau bei ihrer Pflegekasse beantragen. „Es ist auch sinnvoll, zusätzlich zum Antrag einen Kostenvoranschlag des Handwerksbetriebs einzureichen, der den Umbau ausführen soll“, so Irmtraud Maikow.



Um einen sicheren und barrierearmen Wohnraum zu schaffen, genügen oft schon kleine Veränderungen. „Stichwort ‚Stolperfallen‘: Wer sein Zuhause danach überprüft, kann an vielen Stellen Risiken reduzieren und damit Stürzen vorbeugen“, so Irmtraud Maikow. Sind die Stolperfallen erkannt, sollten diese, wenn möglich, beseitigt werden. Teppiche, die auf rutschigen Böden liegen, sollten beispielsweise mit einem rutschfesten „Stopper“ verlegt werden. Leisten auf Türschwellen, über die man leicht stolpern kann, gegebenenfalls entfernen. Eine rutschfeste Badematte in der Badewanne oder Dusche kann das Sturzrisiko ebenfalls verringern. Sinnvoll ist auch, für eine gute Beleuchtung zu sorgen, um mögliche Stolperfallen rechtzeitig erkennen zu können. „Die verborgenen Gefahren in der eigenen Umgebung wahrzunehmen, ist nicht immer so einfach – deshalb haben wir eine Checkliste zusammengestellt“, so Irmtraud Maikow.

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