Neue Mitbewohner: Die Kaninchen ziehen ein



Kaninchen stammen nicht wie häufig angenommen vom Hasen, sondern vom Wildkaninchen ab, das in komplexen Sozialverbänden lebt. 

(ir) Daher eigenen sich die possierlichen Langohren keinesfalls für die Einzelhaltung – zwei Tiere sind das Minimum. Achten Sie darauf, dass die Tiere etwa gleichalt sind. Bei guter Pflege können Kaninchen ein Alter von sieben bis elf Jahren erreichen, wobei kleinere Rassen älter werden als große.



Die Rassevielfalt ist enorm: 88 Rassen in 350 Farbschlägen sind allein in Deutschland registriert. Die agilen Kaninchen haben einen großen Bewegungsbedarf – eine reine Käfighaltung ist strikt abzulehnen. Grundlegend ist die Innen- und Außenhaltung sowie eine Mischform möglich. Das Gehege besteht aus zwei Komponenten: einem geschützten Rückzugsort und einem Freilauf, der idealerweise jederzeit zugänglich ist.



Der perfekte Rückzugsort
• Ein Schlafhaus pro Tier als Ruhe- und Versteckmöglichkeit
• Heuraufe
• Futternäpfe
• Nippeltränke
• Hohe Unterwanne mit Heu und Stroh zum Buddeln



• Unterstreu aus Pellets und Einstreu, zum Beispiel aus pfotenfreundlichen Papierflocken
• Zwei Zugänge, damit die Tiere sich aus dem Weg gehen können
• Standort innen: ruhiger Raum, Zimmerecke, ohne Zugluft und direktes Sonnenlicht
• Standort außen: witterungsgeschützt und raubtiersicher, Schattenplatz
• Achtung: Kaninchen sind äußerst hitzeempfindlich



Gestalten Sie den Freilauf abwechslungsreich und kaninchensicher: Unterstände mit erhöhten Liegeflächen als Ausguck, Strukturelemente wie Baumscheiben, Äste, Rampen, Röhren und Möglichkeiten zum Scharren und Buddeln lassen das Kleintierherz höherschlagen. Im Handel erhältlich: Gut strukturierte Gehege auf verschiedenen Ebenen mit integriertem Ruheplatz und Freilauf.