Vitamine und Ergänzungsfuttermittel für Hunde – gut und sinnvoll?



Für überaus aktive Hunde, betagte Vierbeiner, trächtige Hündinnen oder auch allergische Hunde können Ergänzungsfuttermittel ein wirksamer und gesunder Futterzusatz sein.

(ir) Ein gesunder, normal ausgelasteter Hund ist mit einem hochwertigen Alleinfutter bestens versorgt. Darin stecken alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe, die Ihre Fellnase braucht. „Manchmal muss es aber auch ein bisschen mehr sein – bei Mangelerscheinungen, erhöhtem Stress, großer körperlicher Belastung, Rohfütterung oder nach einer Operation zum Beispiel“, so eine Fressnapf-Expertin.



Und sie fügte hinzu: „Dann können Ergänzungsfuttermittel für Ihren Hund sinnvoll sein, die ihm guttun, seinen Körper stärken und bei seiner Genesung helfen.“ Ergänzungsmittel für Hunde werden dem Futter zur Stärkung und Unterstützung des Körpers und seiner Organe sowie zur Vorbeugung und Linderung von Beschwerden hinzugefügt. Zu den bekannten Wirkstoffen zählen neben lebenswichtigen Vitaminen unter anderem auch Bierhefe, wertvolle Proteine, essenzielle Fettsäuren, Kräuterextrakte und Fischöl.



Es gibt die Präparate in Form von Tabletten, Tropfen, Flocken, Pasten, Pulver oder auch als Gel, die dem Hundefutter beigemengt werden. Ergänzungsfuttermittel reichern also das Futter mit den notwendigen Vitaminen, Ballast- oder Nährstoffen an. Es gibt beispielsweise Zusätze mit Vitamin B, Kalzium oder Magnesium für Hunde. Für extrem aktive Hunde, sehr alte Vierbeiner, trächtige Hündinnen oder auch allergische Hunde können Ergänzungsfuttermittel ein wirksamer und gesunder Futterzusatz sein.



Viel hilft dabei aber nicht immer auch viel. Im Gegenteil – eine Überdosierung zum Beispiel an Mineralstoffen oder anderen Zusatzstoffen kann Ihrem vierbeinigen Freund nachhaltig schaden. Nahrungsergänzungsmittel sollten deshalb nur bei Bedarf und streng nach Dosierungsanleitung gegeben werden. Im Zweifel sollten Sie mit Ihrem Tierarzt Rücksprache halten, welches Mittel im Einzelfall sinnvoll ist.



Die Zusatzstoffe werden dann in der Regel nur über einen begrenzten Zeitraum verabreicht, bis die Mangelerscheinungen abgeklungen sind. Bei Rohfütterung, bei alten Hunden oder chronischen Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Nierenleiden, Allergien, Arthrose oder Ähnlichem, kann aber auch eine dauerhafte Gabe notwendig und sinnvoll sein.