Welt-Asthma-Tag am 2. Mai



Asthma-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern rückläufig. Leichter Anstieg bei den Erwachsenen.

(ir) Laut einer aktuellen Auswertung der AOK Bayern ging die Zahl der von Asthma betroffenen Kinder und Jugendlichen in den vergangenen vier Jahren deutlich zurück. „Leider verzeichnen wir jedoch bei den erwachsenen Versicherten einen leichten Anstieg“, sagt Ulrich Resch, Direktor von der AOK Ingolstadt. Zwischen 2018 und 2021 zählte die AOK in ganz Bayern über 28 Prozent weniger asthmakranke Kinder und rund fünf Prozent mehr Erwachsene mit Asthma.



Auch in Ingolstadt zeigt sich diese Entwicklung bei den Asthma-Erkrankungen“, so Ulrich Resch. Bei den Erwachsenen sind es 8,2 Prozent mehr, bei den Kindern 41,5 Prozent weniger.



Im Gegensatz zu anderen chronischen Erkrankungen wie Koronarer Herzerkrankung, Diabetes mellitus Typ 2 oder Adipositas lässt sich bei Asthma bronchiale kein Nord-Süd-Gefälle in Bayern feststellen. Auch ein Stadt-Land-Gefälle ist nicht auszumachen. Vergleicht man beispielsweise die Asthma-Häufigkeit (Prävalenz) bei Kindern und Jugendlichen im Jahr 2021, stellt man fest, dass es sowohl Großstädte (München 3,48 Prozent) als auch ländliche Regionen (Oberallgäu 3,46 Prozent) mit einer hohen Prävalenz gibt. Andererseits liegen in Städten wie Ansbach (1,36 Prozent) und Landkreisen wie dem Kreis Rosenheim (2,05 Prozent) die Werte sehr niedrig.



In Ingolstadt waren im Jahr 2021 weniger Menschen an Asthma erkrankt als im bayerischen Durchschnitt. Während in Bayern etwa 4,7 Prozent der AOK-versicherten Erwachsenen und etwa 2,6 Prozent der Kinder von Asthma betroffen waren, zählte die AOK in Ingolstadt 4,1 Prozent erwachsene Versicherte mit Asthma und 1,2 Prozent im Kindes- und Jugendalter.



Schwere Asthmafälle können lebensbedrohlich sein, deshalb ist eine gezielte Asthmatherapie wichtig. Die Gesundheitskasse engagiert sich bereits seit 2006 mit dem Disease Management Programm (DMP) „AOK-Curaplan Asthma“ für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Asthma bronchiale. „In diesem DMP arbeiten Haus- sowie Lungenfachärztinnen und -ärzte mit Kliniken nach neuesten medizinischen Leitlinien fachübergreifend zusammen, um die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern“, so Ulrich Resch. Die Teilnehmenden profitieren darüber hinaus insbesondere von Patientenschulungen mit Informationen und konkreter Hilfestellung für den Umgang mit der Erkrankung im Alltag.



Wer sich darüber hinaus sportlich betätigt, stärkt die Atemmuskulatur und kann sogar Asthmaanfällen vorbeugen. „Je fitter man ist, desto mehr Belastung verträgt der Körper auch im Alltag“, so Ulrich Resch. Allerdings sollte man beim Sport vorsichtshalber immer das Notfallspray dabeihaben. Der ärztliche Rat für Menschen mit Asthma: regelmäßig bewegen und Ausdauersportarten wie Wandern, Schwimmen, (langsames) Joggen und Radfahren bevorzugen.

Weitere Informationen unter www.aok.de/bayern/curaplan

Quelle: Gesundheitsinfos der AOK