Wildvögel füttern? Ja, und zwar ganzjährig



Durch die ganzjährige Vogelfütterung leistet man einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Vögel.

(ir) Der wichtigste Tipp gleich zuerst: So sehr sich Vögel in der kalten Jahreszeit über ein Futterhäuschen freuen: rot darf es auf keinen Fall sein. Denn diese Farbe löst auch bei Vögeln Alarm aus. „Wer ein Futterhäuschen aufstellt, sollte zudem darauf achten, dass es an einem ruhigen Ort steht und nicht direkt an ein Gebüsch grenzt – Katzen könnten sich unbemerkt anschleichen“, teilte eine Fressnapf-Sprecherin mit.



Am besten platzieren Sie das Futterhaus so, dass es täglich gereinigt werden kann. Dann ist es kein Problem, Keime und Krankheitserreger zu beseitigen, die sich durch Kot und Futterreste einschleichen können. Das Haus sollte so gebaut sein, dass Schnee und Regen das Futter nicht durchnässen – nehmen Sie deshalb ein Modell mit weit heruntergezogenem oder überstehendem Dach.



Grundsätzlich unterscheidet man bei Vögeln zwischen Weich- und Körnerfressern. „Für beide bietet Fressnapf spezielle Futtermischungen, die sowohl getrocknete Beeren und Haferflocken als auch Sämereien mit harter Schale enthalten“, so die Expertin weiter. Und sie fügt an: „Für Vögel, die ihr Futter an frei aufgehängten Futterballen zu sich nehmen, sollten Meisenknödel oder -ringe aufgehängt werden.“



Zu den Körnerfressern gehören unter anderem Finken, Ammern, Zeisige, Gimpel, Lerchen und Sperlinge, während Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Zaunkönige und Goldhähnchen zu den Weichfressern gehören, die die harten Schalen der Körner nicht knacken können. Durch eine gezielte Ganzjahresfütterung leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung heimischer Vogelarten.