200 Jahre „Frankenstein oder der moderne Prometheus“


 
Zahlreiche Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr rund um Mary Shelleys Werk.

(ir) Digitalisierung, künstliche Intelligenz oder genetische Optimierung – aktuelle Themen, die man gerne mit Fortschritt und Zukunft in Verbindung bringt. Kaum jemand stellt sich vor, dass ähnliche Fragestellungen, wenngleich unter anderen Namen, bereits vor 200 Jahren diskutiert wurden und im Fokus der Gesellschaft standen. Damals veröffentlichte Mary Shelley ihren Schauerroman „Frankenstein oder der moderne Prometheus“, in dem die Hauptfigur Dr. Victor Frankenstein an der Universität zu Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschafft und mit den daraus resultierenden Folgen konfrontiert wird.

Die Stadt Ingolstadt nahm dieses Ereignis zum Anlass, diverse Veranstaltungen zum Thema zu bündeln und in einer Broschüre herauszugeben, die online unter www.ingolstadt.de/frankenstein zur Verfügung steht und heruntergeladen werden kann. Ab Mitte nächster Woche wird das Heft dann auch an allen öffentlichen Auslagestellen erhältlich sein.



Die Veranstalter beleuchten die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven informativ wie unterhaltsam, spannen dadurch einen Bogen von der Entstehungszeit des Romans bis zur Gegenwart und zeigen die Aktualität der Thematik auf: in Ausstellungen und Objektvorstellungen, in Tanz und Theater, in Lesungen, Vorträgen und Führungen, in bildender Kunst und Film sowie mit Programmpunkten für Kinder und Jugendliche.

Am Frankenstein-Jahr 2018 beteiligen sich folgende Veranstalter: Altstadttheater, Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberbayern Nord & Ingolstadt e.V., Deutsches Medizinhistorisches Museum, Freilichtkino Ingolstadt, Historischer Verein Ingolstadt e.V., Ingolstadt erleben GbR, Ingolstädter Veranstaltungs gGmbH, Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH, Kunst und Kultur Bastei e.V., Reuchlin-Gymnasium, Stadtbücherei, Stadtmuseum, Stadttheater.



Besondere Höhepunkte sind der Futurologische Kongress am 14. und 15. Juni, ein Down-Town-Projekt vom Stadttheater Ingolstadt in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und Audi ArtExperience, sowie das Street-Art-Festival der Kunst und Kultur Bastei, das am 10. und 11. Mai auf dem Rathausplatz stattfindet.

Kulturreferent Gabriel Engert zeigt sich hoch erfreut über das facettenreiche Programm: „Verschiedenste Kulturinstitutionen und -anbieter haben das Thema Frankenstein äußerst innovativ aufgegriffen und suchen durch verschiedene Formate darüber die Diskussion mit dem Publikum.“