6. Abokonzert des GKO


 
Hommage an Mozart mit Khatia und Gvantsa Buniatishvili.

(ir) Mit dem georgischen Geschwisterduo am Klavier, Khatia und Gvantsa Buniatishvili, lädt das Georgische Kammerorchester Ingolstadt am Mittwoch, 6. Juni um 20:00 Uhr zum 6. Abonnementkonzert in den Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters ein.

Unter der Leitung von Ruben Gazarian gestalten sie Mozarts Konzert für zwei Klaviere KV 365 aus dem Jahr 1779. Daneben steht mit der „Jupiter“-Sinfonie KV 551 das sinfonische Highlight des Wiener Klassikers auf dem Programm.



Bereits um 19:10 Uhr gibt es eine Konzerteinführung mit Marco Frei.

Das Konzert ist eine Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart als Wegbereiter in die Zukunft. Für Paul Bekker war er ein Revolutionär und „großer Apostel des freien Menschentums als Künstler“. Als Vorreiter seiner Zeit ergänzte er bereits im Konzert für zwei Klaviere KV 365 das Orchester um Klarinette, Trompeten und Pauken. Damit schöpfte Mozart zum ersten Mal die komplette Bandbreite des klassischen Orchesterapparats aus. Das Doppelkonzert, das er für sich und seine Schwester geschrieben hatte, zeichnet sich durch dialogisches Wetteifern aus. Die Führung der Soli wechselt stetig, wodurch die Motive sich partnerschaftlich ergänzen, queren und kreuzen. Die geweiteten und in die Länge gedehnten Sätze lassen die spätere große „Jupiter“-Sinfonie schon erahnen. Sie gilt als Höhepunkt in Mozarts sinfonischem Schaffenswerk und bereitet, aufgrund des dualistisch angelegten Hauptthemas, der Zukunft den Weg.



Mit der georgischen Pianistin Khatia Buniatishvili hat das Georgische Kammerorchester Ingolstadt nicht nur eine Landsmännin, sondern auch eine der großen Musiker-Stimmen ihrer Generation gewonnen. Seit 2010 hat sie einen Exklusivvertrag mit Sony Classical. Schon früh entdeckte sie die Liebe zur Musik und vor allem zum Klavier. Bereits im Alter von sechs Jahren gab sie ihr Orchesterdebüt. Seitdem trat die Künstlerin u.a. beim Verbier Festival, Gstaad Festival, La Roque d’Anthéron Festival und Saratoga Festival auf. Sie musizierte unter anderem zusammen mit den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem NDR Sinfonieorchester und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmet sie sich auch häufig der Kammermusik, unter anderem mit Duopartnern wie Renaud Capuçon, Gidon Kremer und Lisa Batiashvili.

Gvantsa Buniatishvili trat ebenso wie ihre ein Jahr jüngere Schwester bereits in jungen Jahren als Pianistin auf. Später absolvierte sie ihre Studien am Konservatorium in ihrer Heimat Georgien. Im Rahmen von Recitals, aber auch im Duo mit ihrer Schwester Khatia und als Solistin mit Orchester trat sie in zahlreichen bedeutenden Musikstädten und Konzertsälen wie Prag, Innsbruck, Genf, Zürich, Montreux und Paris auf. Zusätzlich gastierte die Künstlerin erfolgreich bei internationalen Festspielen, darunter das KlavierFestival Ruhr, das Lucerne Festival und das Festival d’Eygalières. Ihre Diskographie umfasst eine CD mit vierhändigen Klavierwerken.