Eine radikale Entscheidung


 
Arthur Schnitzlers Stück „Fräulein Else“ wird im Altstadttheater aufgeführt.

(ir) Nur die junge Else kann die Familie vor dem finanziellen und gesellschaftlichen Ruin retten. Ihr Vater hat Geld veruntreut und nun soll sie den Kunsthändler von Dorsday, einen alten Freund der Familie, um Hilfe bitten. Von Dorsday ist einverstanden, unter der Bedingung, Else eine Viertelstunde „nur von Sternenlicht bekleidet“ anschauen zu dürfen… Das bringt Else in ein unlösbares Dilemma: als sie realisiert, dass er sie nackt sehen will, ist sie hin- und hergerissen zwischen dem unbedingten Wunsch, die ihr übertragene Verantwortung zu erfüllen und der Ablehnung, sich und ihren Körper für die Schulden der Familie zu verkaufen. Schließlich trifft sie eine radikale Entscheidung...

Fräulein Else ist eines der bekanntesten Werke des großen österreichischen Dramatikers Arthur Schnitzler und hat bis heute nichts an Aktualität verloren: Wo sind meine eigenen Grenzen und wann kann ich sie überschreiten? Wieviel muss ich für meine Familie opfern und wann wird es zur Selbstaufgabe? Wo ist mein Stand in einem Machtgefüge und wie kann ich ihn behaupten?



Die Protagonistin Else wird gespielt von Isabel Kott, einer jungen Schauspielerin aus München, die mit diesem Stück ihr Debüt in Ingolstadt gibt. Inszeniert wird dieses Solo von Leni Brem.

Weitere Termine nach der Premiere am 29. September, die in Kooperation mit den Künstlerinnentagen stattfindet, sind am 12. Oktober, 19. Oktober und 04. November jeweils um 20:30 Uhr.

Karten für alle Vorstellungen sind beim Donaukurier-Ticketservice in der Ingolstädter Mauthstraße 9, erhältlich. Geöffnet von montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr und samstags von 9:00 Uhr bis 13:30 Uhr.