Führung durch die Sonderausstellung


 
„Mary Shelley´s Frankenstein Kreatur: Zurück in Ingolstadt“.

(ir) Das Ingolstädter Stadtmuseum lädt am Sonntag, 24. Juni um 14:00 Uhr zur Führung durch die Sonderausstellung „Mary Shelley´s Frankenstein Kreatur: Zurück in Ingolstadt“ ein.

Im Jahr 1818 veröffentlicht eine junge Engländerin einen Roman mit dem Titel „Frankenstein oder der moderne Prometheus“. Mary Godwin Shelley zeichnet in Rückblenden mit dem Stilmittel des Briefromans das Leben Viktor Frankensteins nach. Sein Weg führt nach Ingolstadt an die dortige Universität. Dort gelingt ihm die Schöpfung eines künstlichen Menschen.



In der Ausstellung finden sich die historischen und literarischen Bezüge zu Ingolstadt, aber auch zu Europa. Jener Sommer von 1816, der keiner war, und verheerende Auswirkungen auf Klima bzw. Wirtschaft hatte, steht in direktem Zusammenhang zur Entstehungsgeschichte des Romans: Es ist die Zeit der Napoleonischen Kriege mit ihren Auswirkungen auf Politik und Kultur, die Zeit der Aufklärung mit der Opposition zu den Jesuiten, mit der Gründung des Ordens der Illuminaten. Es ist eine Zeit des Wandels – mitten drin eine 19-Jährige, die Geschichte schreibt.



Die Ausstellung spürt schließlich auch den kulturgeschichtlichen Strömungen in Bayern um 1800 nach: Volksfrömmigkeit, literarische Tendenzen der Romantik in Deutschland und in England, der Rückbesinnung auf das Mittelalter, dem Gegensatz zwischen Technik und Natur.

Karten gibt es zum Preis von 6,50 Euro an der Museumskasse, Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85.