Letztes Orgelmatinee um Zwölf in der Franziskanerkirche



Vor dem Konzert ist eine Online-Registrierung erforderlich.

(ir) Am Sonntag, 27. September 2020 um 12:00 Uhr können sich Musikliebhaber in der Franziskanerkirche in Ingolstadt zum letzten Mal in diesem Jahr an einem kostenlosen Kurzkonzert der musikalischen Veranstaltungsreihe erfreuen. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach und Johann Joachim Quantz. Es musiziert das Ensemble Barockin‘ mit Kozue Sato (Flauto Traverso), Iris Lichtinger (Blockflöte), Felix Stross (Barockvioloncello) und Johannes Berger (Orgel und Cembalo).



Auf der Homepage der Stadt Ingolstadt kann man sich unter www.ingolstadt.de/orgelmatinee über die Einzelheiten zu Anmeldung und Konzertbesuch, wie zum Beispiel über die geltenden Hygienevorschriften, informieren und eine Karte über den Ticket-Shop Ticket Regional lösen. Tickets sind zudem in den bekannten Vorverkaufsstellen der Region, wie der Tourist Information Ingolstadt in der Moritzstraße 19, erhältlich. Alle Besucher, auch Familien, müssen sich einzeln für den Konzertbesuch registrieren.



Während der gesamten Veranstaltung gelten besondere Hygienevorschriften. Alle müssen bis zum Erreichen ihres Platzes in der Kirche einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Es werden Möglichkeiten zur Desinfektion der Hände bereitgestellt und der Mindestabstand von 1,5 Metern ist über die ganze Veranstaltung hinweg zu wahren. Ordnungspersonal wird die Einhaltung der Vorschriften kontrollieren.



Besucher, die coronaspezifische, unspezifische Allgemeinsymptome oder respiratorische Symptome jeglicher Schwere sowie Fieber vorweisen, dürfen die Veranstaltung nicht besuchen. Ferner ist vom Konzertbesuch ausgeschlossen, wer in den letzten 14 Tagen wissentlich Kontakt zu einem bestätigten an COVID-19- Erkrankten hatte. Besucher/-innen, die während der Veranstaltung Symptome entwickeln, müssen die Franziskanerkirche umgehend verlassen und dürfen das Konzert nicht länger besuchen.

Die Besichtigung der Franziskanerkirche ist am 27. September 2020 während der Konzertveranstaltung von 11:30 Uhr bis zirka 13:00 Uhr nicht möglich.



Zu Kozue Sato
Die in Japan geborene und in Deutschland lebende Flötistin schloss ihr künstlerisches Diplom an der Musikhochschule München bei Prof. Klaus Schochow ab. Später bildete sie sich bei Philippe Boucly (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) und Marion Treupel-Franck (Traversflöte) fort. Außerdem besuchte sie Meisterkurse bei Barthold Kuijken, Marcello Gatti (Traversflöte) und Burga Schwarzbach (Körperschulung), von denen sie wichtige musikalische Impulse erhielt. Sie ist Solistin und Kammermusikerin. Außerdem ist sie Initiatorin unterschiedlicher Projekte, bei denen sie als Gestalterin von Konzerten agiert. Des Weiteren erhielt sie unter anderem den Preis als „bestes musikalisches Nachwuchstalent“ der Stadt Sapporo. Mit dem Barockorchester La Banda arbeitet sie vor allem in jüngeren Zeiten. Kozue Sato ist seit 2013 Lehrbeauftragte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.



Zu Iris Lichtinger
Iris Lichtinger studierte an Musikhochschulen und Konservatorien in Amsterdam (Prof. Walter van Hauwe und Prof. Paul Leenhouts), Trossingen (Prof. Keeks Boeke) und Mailand (Prof. Pedro Memelsdorff) Blockflöte. Sie besuchte Meisterkurse bei Ton Koopman (Den Haag) und Jesper Christensen (Basel). Die Interpretin steht nicht nur auf internationalen Bühnen, sondern arbeitet auch als Kuratorin und künstlerische Leiterin an zahlreichen Projekten. Als Solistin konzentrierte sie mit verschiedenen Orchestern und Ensembles (Orchestra Sinfonica Siciliana, La Banda). Im Bereich der Neuen Musik steht sie mit namhaften internationalen Komponisten in Verbindung und realisierte eine Vielzahl an Uraufführungen (zum Beispiel beim Deutschen Mozartfest Augsburg als Solistin mit den Augsburger Philharmonikern). Am Leopold-Mozart-Zentrum ist sie Dozentin für Kammermusikprojekte Alter und Neuer Musik, Außerdem ist sie künstlerische Leiterin des MEHR MUSIK! Ensembles.



Zu Felix Stross
Felix Stross wurde von Jan Polasek, Peter Wöpke, Helmar Stiehler und Rudolf Metzmacher unterrichtet. Sein Fach studierte der Cellist bei Rudolf Gleissner und Hans-Christian Schweiker an den Musikhochschulen Stuttgart, Köln und Aachen. Die historische Aufführungspraxis führte ihn zum Studium des Barockcellos an der Musikhochschule München (Kristin von der Goltz). Felix Stross arbeitet mit vielen Ensembles der Alten Musik zusammen (La Visione, La Banda, Hofkappelle München).



Zu Johannes Berger
Johannes Berger erhielt schon in seiner frühen Kindheit Klavier-, Cembalo- und Orgelunterricht. Schon mit elf Jahren nahm man ihn in den Kreis der Schüler des Münchner Orgelprofessors Franz Lehrndorfer auf und bereits während seiner Schulzeit gewann er den 1. Bundespreis im Fach Orgel bei „Jugend musiziert“ (Wettbewerb des Deutschen Musikrates). Nach seinem Abitur studierte er die Fächer Orgel und Kirchenmusik in München bei Harald Feller und Cembalo bei Christine Schornsheim. Für seine Studienleistungen erhielt er von der Hochschule das Deutschlandstipendium. Später erweiterte er seine Studien in Amsterdam (Jacques van Oortmerssen) und Salzburg (Reinhard Goebel). Johannes Berger wurden sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Wettbewerben Preise verliehen. Unter anderem gewann er den Orgelwettbewerb „Grand Prix Bach de Lausanne“ und den Publikumspreis. Auch international spielte er auf vielen Bühnen. So zum Beispiel in Belgien, Frankreich, Italien, Slowenien, Spanien, Tschechien und Peru. Außerdem arbeitet er mit Klangkörpern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder den Münchnern Philharmonikern und vielen weiteren Orchestern zusammen. Seit 2009 ist er Organist und Kustos an der weltweit größten Freiluft-Orgel in Kufstein. Er leitet das Barockorchester Concerto München und wirkt dort auch als Cembalist mit.



Die Konzertreihe „Orgelmatinee um Zwölf“ in der Asamkirche Maria de Victoria ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Ingolstädter Kulturlebens und hat sich zu einem gern besuchten Treffpunkt für Musikliebhaber aus Nah und Fern entwickelt. Auch der Bezirk Oberbayern unterstützt die Konzertreihe finanziell.