Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt



Zwischenbericht zum Forschungsprojekt.

(ir) Am Mittwoch, 18. Januar 2023 um 19:00 Uhr findet im Deutschen Medizinhistorischen Museum (DMMI) eine Veranstaltung zum Gedenktag an die Opfer der NS-„Euthanasie“ statt: Mitarbeiterinnen des am Stadtarchiv angesiedelten Projekts „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“ berichten vom Stand ihrer Forschungen. Die hybride Veranstaltung ist kostenlos.



Der Gedenktag erinnert an den 18. Januar 1940. Damals wurden im Rahmen der Gasmordaktion „T4“ erstmals Kranke aus der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar in eine Tötungsanstalt deportiert.



Wie sich die NS-„Euthanasie“ auf die Menschen in Ingolstadt auswirkte, ist unter anderem Gegenstand des Forschungsprojekts am Stadtarchiv. Die Referentinnen Agnes Krumwiede und Janina Rummel berichten über die Zwischenergebnisse ihrer Recherchen nach Ingolstädter Opfern der NS- „Euthanasie“ und stellen Einzelschicksale vor. Die thematische Einführung übernimmt Professorin Annette Eberle von der Katholischen Stiftungshochschule München. Etwa 100 Opfer der NS-„Euthanasie“ aus Ingolstadt und Region konnten mittlerweile recherchiert werden. Wer ein Opfer in seiner Familie vermutet, kann am Rande der Veranstaltung die Referentinnen ansprechen.



Der Vortrag findet im Seminarraum „Christa Habrich“ des DMMI statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).