Prometheus ertönt!


 
Musikalisches Begleitprogramm zur Frankenstein-Ausstellung im Ingolstädter Stadtmuseum.

(ir) Im Rahmen der Frankenstein-Ausstellung gibt es am Samstag, 16. Juni um 18:00 Uhr im Barocksaal des Ingolstädter Stadtmuseums ein musikalisches Begleitprogramm, gestaltet von Thomas Gropper (Bariton, Gesang, Rezitation und Moderation) und Maharani Chakrabarti (Klavier).

Im Vorfeld des Konzerts führt Prof. Dr. Iris Winkler um 17:00 Uhr durch die Ausstellung Mary Shellys Frankenstein Kreatur zurück in Ingolstadt.

Der Eintritt ist frei.



Auf dem Programm des Konzerts steht Goethes berühmter Prometheus in den dramatischen Vertonungen von Johann Friedrich Reichardt, Franz Schubert und Hugo Wolf. Das existenzielle Verhältnis von Geschöpf und Schöpfung stellen Thomas Gropper und Maharani Chakrabarti über den Sturm und Drang hinaus dar anhand von Franz Schuberts „Der Atlas“ und „Die Fahrt zum Hades“. Weiter erklingen zu poetischen und philosophischen Gedanken von Johann Gottfried Herder und August Wilhelm Schlegel Werke von Franz Liszt, Ludwig van Beethoven und Reynaldo Hahn.

Thomas Gropper, geboren in Braunlage im Harz, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München Opern- und Konzertgesang sowie Gesangspädagogik bei Markus Goritzki und darüber hinaus Chor- und Ensembleleitung. Weitere Impulse als Sänger empfing er in Oratoriengesang bei Adalbert Kraus und Hanns-Martin Schneidt sowie im Liedgesang bei Helmut Deutsch.

Nach dem Studium arbeitete er mit Dietrich Fischer-Dieskau und Josef Metternich. Sein sängerischer Schwerpunkt liegt auf dem oratorischen Gebiet, wo er von Monteverdi und Schütz über Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn, Brahms bis Elgar, Orff und Britten alle wichtigen Bass- und Bariton-Partien gestaltet hat, wobei auch zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen entstanden.



Im Mittelpunkt stehen dabei Oratorien und Kantaten Johann Sebastian Bachs. Auch auf dem Gebiet der Oper ist Thomas Gropper tätig, so war er unter anderem als Figaro, Don Giovanni und Papageno zu hören und gestaltete am Stadttheater Ingolstadt und auf einer CD-Produktion den Don Febeo aus Simon Mayrs „Che Originali“. 2007 sang er mit großem Erfolg die Titelpartie in Monteverdis „Orfeo“ bei den Opernfestspielen in der Stiftsruine Bad Hersfeld.

Einen wesentlichen Teil von Groppers Arbeit machen Pädagogik und Chorarbeit aus, er war Stimmbildner des Münchner Bachchors und des Münchner Motettenchors, lehrte zehn Jahre an einer renommierten Münchner Schauspielschule und unterrichtet seit 1997 an der Hochschule für Musik und Theater in München. 2001 wurde er dort zum Professor für Gesang, Sprecherziehung und Gesangsdidaktik berufen. Häufig ist er Dozent bei Fortbildungen und Workshops über Chor- und Stimmarbeit.

Maharani Chakrabarti, geboren in München, erhielt im Alter von acht Jahren ersten Klavierunterricht. Am musischen Gymnasium folgten erste kammermusikalische Erfahrungen, anschließend das Studium an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie studierte Klavier im Hauptfach bei Prof. Michael Schäfer und Prof. Gitti Pirner. Anschließend vertiefte sie ihre Kenntnisse Alter Musik im Rahmen des Cembalo- und Pianofortestudiums bei Prof. Christine Schornsheim.

1998 debütierte Maharani Chakrabarti in Kalkutta (Indien) im Rahmen der Monsun-Konzerte mit Schubert-Impromptus. Seitdem regelmäßig solistische wie auch kammermusikalische Auftritte. Als Liedbegleiterin liegt ihr Schwerpunkt auf dem romantischen Repertoire. Sie gestaltete unter anderem Schuberts drei Liederzyklen „Winterreise“, „Die schöne Müllerin“ und „Schwanengesang“, sowie zahlreiche Lieder von Mendelssohn-Bartholdy, Schumann und Mahler.