Von der Eule zum Bundesadler



Kostenfreier Abendvortrag zur antiken Staatssymbolik.

(ir) Am Mittwoch, dem 9. September 2020, holen das kelten römer museum manching und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e. V. eine Veranstaltung der gemeinsamen Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ nach. Ab 18:00 Uhr spricht Simone Killen von der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des DAI in München zum Thema „Von der Eule zum Bundesadler – Ursprünge der Staatssymbolik im antiken Griechenland“.



Im 6. Jahrhundert v. Chr. begannen griechische Stadtstaaten verschiedenste Objekte mit Symbolen zu kennzeichnen, denen ein offizieller Charakter zugeschrieben werden kann. Das bekannteste Beispiel für ein solches offizielles Symbol – in der Antike Parasemon genannt – ist sicherlich die Eule von Athen. Man kennt sie vor allem als Münzbild der athenischen Prägungen, sie zierte aber auch Maßgefäße, Amphoren, Urkundenreliefs, Losplaketten und Stimmmarken dieser Stadt.



Das Phänomen der Parasema ist nicht auf Athen beschränkt, sondern auch in etwa 100 weiteren Stadt- und Bundesstaaten rund um das ägäische Meer fassbar. Und die Städte gaben sich zum Teil nicht mit einem einzelnen Symbol zufrieden: In Ephesos, an der Westküste Kleinasiens gelegen, lassen sich beispielsweise drei verschiedene Symbole nachweisen.



Simone Killen stellt ausgewählte Beispiele dieser frühen Staatssymbolik vor und beleuchtet, wann die Parasema verwendet wurden und für welche Städte sie belegt sind. Der spannende Vortrag geht auch den Fragen nach, welche Funktion(en) die Symbole erfüllten und was sie über das Wesen der griechischen Stadtstaaten aussagen.



Wichtig: Aufgrund geltender Corona-Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl der kostenfreien Veranstaltung auf 35 Personen begrenzt. Interessierte melden sich per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. mit Angabe ihres Namens, ihrer Adresse und Telefonnummer bis spätestens Montag, den 7. September 2020, verbindlich zur Veranstaltung an. Familienmitglieder und Angehörige eines Haushaltes sollten eine gemeinsame Anmeldung vornehmen. Das kelten römer museum meldet sich zurück, ob die Anmeldung angenommen wurde.