Ein Sattelzugfahrer fuhr kurz vor dem Autobahndreieck Holledau auf einen Tanklastzug auf. Einer der Lkw-Fahrer wurde mittelschwer verletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 300.000 Euro.
(ir) Ein 60-jähriger Sattelzugfahrer aus dem Landkreis Schwabach fuhr in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 1:20 Uhr mit seinem mit Stückgut beladenen Aufleger auf der A9 in Richtung München. Aus bislang unbekannter Ursache fuhr er dann auf einen vorausfahrenden Tankzug, der mit Diesel und Benzin beladen war, auf. Der 31-jährige Tanklastzugfahrer aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hielt daraufhin sein Fahrzeug auf dem Standstreifen an. Der Sattelzug des Unfallverursachers prallte in die Mittelleitplanke und blieb dann auf der linken und mittleren Spur liegen. Der 60-Jährige wurde in seiner Kabine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Er erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht. Wegen des Zusammenstoßes wurde der hintere Tank des Tankzugs aufgerissen. Es liefen rund 300 Liter Diesel auf die Fahrbahn und in die Kanalisation. Die Feuerwehrleute dichteten den Tank ab und der Lastzug wurde anschließend abseits der Autobahn abgestellt. Dort wurde die Ladung umgepumpt und der Lastwagen abgeschleppt. Der Schaden beläuft sich laut Polizeischätzungen auf rund 70.000 Euro. Der Sattelzug des Unfallverursachers musste abgeschleppt werden. Dessen Schaden schätzte die Polizei auf etwa 200.000 Euro.
Bis 4:00 Uhr war die Fahrbahn in Richtung München komplett gesperrt. An der Autobahnanschlussstelle Langenbruck wurden die Fahrzeuge ausgeleitet. Es wurden Fahrbahnreinigungsarbeiten durchgeführt und im Bereich der Unfallstelle der Kanal gespült. Der Schaden an den Einrichtungen der Autobahnmeisterei beläuft sich laut Polizei auf mindestens 10.000 Euro.