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Mit 1.100 Teilnehmern bei der Airbus Defence and Space GmbH hat die IG Metall in der Region Ingolstadt mit einem Warnstreik ein deutliches Zeichen gesetzt.
(rr) Die Beschäftigten versammelten sich am Mittwoch, 6. November 2024 unter freiem Himmel auf dem Betriebsgelände von Airbus Defence and Space GmbH, um in der zweiten Warnstreikwoche in der Metall- und Elektroindustrie ihrer Tarifforderung Nachdruck zu verleihen.
Der Vertrauenskörperleiter der IG Metall, Andreas Domke, betonte die Notwendigkeit einer tabellenwirksamen Entgelterhöhung für die Beschäftigten. Für die IG Metall Jugend stellt Robert Kempf die Forderung nach 170 Euro für die Auszubildenden und dual Studierenden dar. Thomas Pretzl, Betriebsratsvorsitzender bei Airbus, erklärte die Bedeutung der Tarifrunde für Airbus.
„Bis jetzt haben bereits 45.000 Beschäftigte an Warnstreik-Aktionen in Bayern teilgenommen. Heute zeigen auch wir, dass wir hinter der Forderung von 7 Prozent stehen. Der Arbeitgeber muss sich jetzt bewegen. Wir erwarten ein deutlich verbessertes Angebot“, so der Vorsitzende der IG Metall bei Airbus, Andreas Domke.
Der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Christian Daiker, sprach zu Beginn seiner Rede von Verständnis für die Diskussionen auf der Arbeitgeberseite, stellte jedoch klar, dass Nullrunden und homöopathische Entgelterhöhungen keine Kaufkrafterhöhung bewirken und damit die Gesamtwirtschaft Richtung Abgrund führe. „Man sollte sich mal vorstellen, was in Deutschland los ist, wenn wir eine Nullrunde machen. Für Millionen von Beschäftigten und ihre Familien wird dann nicht mal die Inflation ausgeglichen. Das wäre ein volkswirtschaftliches Desaster und würde uns in eine schwere Rezession führen. Eine faire und vernünftige Entgelterhöhung wäre das beste Konjunkturprogramm und würde den wirtschaftlichen Kreislauf wieder ankurbeln“, zeigt sich der Gewerkschafter überzeugt.
Das Foto zeigt von links nach rechts Thomas Pretzl, Andreas Domke, Christian Daiker, Robert Kempf, Julia Schwenke und Paula Ansorge.
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