Ein 30-jähriger Radfahrer fuhr gezielt auf Autos zu und beschädigte sie. Auf die Polizei machte er einen berauschten Eindruck.
(ir) Am Freitagvormittag gegen 9:30 Uhr wurde der Ingolstädter Polizei mehrfach ein Geisterradler mitgeteilt, der auf der Manchinger Immelmannstraße gezielt auf entgegenkommende Fahrzeuge zugefahren sein und sie beschädigt haben soll. Wie die Polizei dann ermittelte, fuhr ein 30-jähriger Asylbewerber aus Mali von seiner Unterkunft in der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne aus in Richtung B 13. „Auf dieser Strecke nötigte er eine 43-jährige entgegenkommende Fahrzeuglenkerin, indem er gezielt auf sie zufuhr und sie so zum Anhalten zwang“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mit.
Und er fügte hinzu: „Als sie stand, schlug er ihr zudem den Außenspiegel des Pkws ab.“ Das gleiche Spiel wiederholte sich laut Polizeisprecher mit einem 64-jährigen Autofahrer aus Ingolstadt, dem er ebenfalls gegen sein Fahrzeug trat. Ohne sich um die entstandenen Schäden zu kümmern, fuhr der Geisteradler weiter und bog auf die vielbefahrene B 13 ab. „Auf dieser konnte seine Fahrt schließlich von den eingesetzten Streifenbeamten kurz vor dem Ingolstädter Ortsteil Unsernherrn gestoppt werden“, so der Polizeisprecher weiter.
Da der 30-Jährige augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, wurde bei ihm eine Blutentnahme durchgeführt. Die Polizisten leiteten gegen ihn ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Sachbeschädigung ein. Die Polizei vermutet, dass es gemäß den Aussagen vor Ort noch weitere Geschädigte und Zeugen gebe. Sie werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-22 22 zu melden. „Der dunkelhäutige Radfahrer trug zur Tatzeit ein blaues Oberteil und war mit einem gelben Fahrrad unterwegs“, so der Polizeisprecher abschließend.