Bedrohungslage vor Ingolstädter Baumarkt



Ein 33-jähriger Tatverdächtiger ist inzwischen in Untersuchungshaft.

(
ir) Wie die Polizei mitteilte, wurde am frühen Freitagabend der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt ein verdächtiger Mann vor dem Baumarkt Am Hochfeld in Ingolstadt-Zuchering gemeldet. „Ein Mann würde, teils in russischer Sprache, laut umherschreien und zu verstehen geben, dass er Granaten im Rucksack mit sich führe, um sich umzubringen“, so ein Polizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Weiterhin sollen die Worte ‚Alluah Akbar‘ gefallen sein, so lautete die Mitteilung bei der Notrufannahme um 17:48 Uhr.“



Ein Großaufgebot an polizeilichen Einsatzkräften rückte aus, um die Lage zu verifizieren. Bereits beim Einstreffen der ersten Streifenbesatzung wurde ein tatverdächtiger Mann vor dem Eingang des Baumarktes widerstandslos festgenommen und anschließend zur Polizeiinspektion Ingolstadt verbracht. Der von ihm zuvor am Boden abgestellte Rucksack wurde von alarmierten Kräften der Technischen Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamtes nach sprengstoffverdächtigen Gegenständen überprüft. „Im Rucksack des Tatverdächtigen befanden sich keinerlei Sprengmittel oder anderweitige gefährliche Gegenstände“, so der Polizeisprecher weiter.



Die Ingolstädter Kriminalpolizei übernahm noch am Freitagabend die Sachbearbeitung. Auf Antrag des Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde der Tatverdächtige am heutigen Samstag wegen Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten dem zuständigen Richter beim Amtsgericht Ingolstadt vorgeführt. „Gegen den 33-jährigen ukrainischen Staatsbürger wurde die Untersuchungshaft angeordnet“, so der Polizeisprecher abschließend.