(ir) An Michel aus Lönneberga erinnerten sich die Ingolstädter
Bundespolizisten bei einem Vorfall am Sonntagabend, als zu ihnen aufgelöste
Eltern mit ihrem Sohn kamen, denn der Kopf des Kleinen steckte in einer
Kinderklobrille.
Am Sonntag, kurz vor halb acht, kam eine
sichtlich nervöse Familie zur Wache der Bundespolizei und gab dort an, dass
ihrem Sohn ein Missgeschick passiert sei. Sie berichteten, dass ihr kleiner Mann
im ICE auf der Fahrt von München zur Oma nach Nürnberg ein dringendes Bedürfnis
verspürte. Schnurstracks sei der Bub mit seiner mobilen Kinderklobrille zur
Toilette marschiert. Perfekt habe er sein mobiles Hilfsmittel auf dem stillen
Örtchen platziert, so die Mama. Als er nochmal genauestens den Sitz inspizierte,
bremste der Zug vor Einfahrt in den Ingolstädter Hauptbahnhof und schwupps,
steckte sein Kopf im Hilfsmittel.
Alles Ziehen und Zerren der Eltern und des Zugpersonals
half nichts und so gingen die Drei zur Ingolstädter Bundespolizei. Dort war
guter Rat teuer. Aber die Beamten hatten eine Lösung parat. So bestrichen sie
kurzerhand die Toilettenhilfe und die Ohren des kleinen Mannes mit
hautfreundlichem und biologischem Waffenöl. Daraufhin ließ sich die "Halskrause"
des Buben leicht abziehen.
Mit einem Plüschtier der Bundespolizei
ausgestattet, konnte der Bub mit seinen erleichterten Eltern die Reise zur Oma
nach Nürnberg fortsetzen.