Alkoholisierte Asylbewerber lösten heute Nachmittag in der Asylunterkunft an der Manchinger Straße einen größeren Polizeieinsatz aus.
(ir) Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mitteilte, war am Donnerstag zur Mittagszeit eine Gruppe nigerianischer Asylbewerber alkoholisiert in der Unterkunft an der Manchinger Straße in Ingolstadt aufgefallen. Nachdem die sechsköpfige Gruppe Flaschen zu Boden warf, wurde die Polizei hinzugerufen. Streifenbesatzungen der Ingolstädter Polizei konnten die Situation zunächst beruhigen.
Jedoch kam es dann bei der heutigen Geldauszahlung erneut zu Schwierigkeiten. Zwei Nigerianer aus der Gruppe waren aufgrund ihrer Alkoholisierung nicht in der Lage, den Empfang des Geldbetrags zu quittieren. Als den beiden deswegen die Geldauszahlung verweigert wurde, schaukelte sich die Situation auf, sodass die Polizei erneut einschreiten musste. Nachdem die beiden Störer von der Polizei in Gewahrsam genommen werden sollten, solidarisierten sich zirka 50 weitere Asylbewerber mit den beiden.
Sehr schnell gelang es mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und weiterer benachbarter Polizeidienststellen, mit rund 100 Einsatzkräften an der Asylunterkunft präsent zu sein. Die beiden betrunkenen Asylbewerber wurden in Sicherheitsgewahrsam genommen und zur Polizeiinspektion verbracht. Die Geldauszahlung wurde dann wegen der Vorkommnisse beendet.
In Absprache mit der Regierung von Oberbayern erfolgte mit den vor Ort befindlichen Polizeikräften noch eine Begehung der Asylunterkunft, um weiteren Sicherheitsstörungen vorzubeugen. Zwei in diesem Zusammenhang aufgefundene Fahrräder, sowie eine Kleinmenge Marihuana sind nun Gegenstand weiterer Ermittlungen.