Einen Schweißbrenner der mit einem Gemisch aus Acetylen und Sauerstoff
gespeist wird, nahm am Mittwochnachmittag ein Mitarbeiter einer
metallverarbeitenden Firma in der Ingolstädter Steinheilstraße in Betrieb.
Als er die Flamme entzündete kam es zum Flammenrückschlag in der
Schlauchleitung, die am Druckminderer der Gasflasche undicht wurde. Das
austretende Acetylen entzündete sich und beflammte dabei direkt den
Druckbehälter, was bei Acetylengasflaschen im schlimmsten Fall zu einer
hydraulischen Sprengung des Behälters führt. Dabei kann es zu einem Feuerball
mit bis zu 30m Durchmesser und Trümmerflug bis zu 300 Meter Entfernung kommen.
Die Feuerwehr kühlte den Druckbehälter aus sicherem Abstand mit Wasser und
kontrollierte die Außenwandung mit einem Fernthermometer.
Da sich die
Temperatur nicht weiter erhöhte, konnte nach einer Stunde Entwarnung gegeben
werden. Die Gasflasche wird nun vom Hersteller fachgerecht entsorgt.
Während der Arbeiten musste die Steinheilstraße gesperrt werden. Die
Firmenmitarbeiter verhielten sich vorbildlich und waren beim Eintreffen der
Feuerwehr bereits aus dem Gebäude gegangen.
Neben der Berufsfeuerwehr war
auch die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz.