Auf den Anruf falscher Polizeibeamter fiel in der vergangenen Woche eine 66-jährige Ingolstädterin herein.
(ir) Eine 66-jährige Frau aus Ingolstadt berichtete gegenüber der Ingolstädter Polizei, dass sie vergangene Woche einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten erhielt. Der Anrufer gab sich als „Polizist Martin Bach“ aus. Der angebliche Polizeibeamte erzählte die schon allseits bekannte Geschichte, dass Einbrecher auf frischer Tat festgenommen worden wären und man bei diesen eine Liste mit Namen potenzieller neuer Einbruchsziele aufgefunden hätte. Unter Anderem würde auch Name und Adresse der angerufenen Ingolstädterin auf der Liste stehen.
Tatsächlich ging die Dame auf die Täter ein und ließ sich nach einer Vielzahl von Telefongesprächen dazu verleiten, einen hohen Geldbetrag von ihrer Hausbank abzuheben und einer angeblichen Kriminalbeamtin zu übergeben.
Eine Serie ähnlich gelagerter Anrufe hält seit mehreren Wochen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord an. Weitere Fälle sind aus den angrenzenden Dienstbereichen bekannt. Es muss davon ausgegangen werden, dass die unbekannten Täter weiterhin versuchen werden, auf diesem Weg betrügerisch an Bargeld zu gelangen.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt mahnt deswegen erneut zur Vorsicht:
• Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen.
• Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten beziehungsweise Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.
• Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein.
• Im Telefondisplay angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten.
• Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110.