In einer Ingolstädter Asylunterkunft ereignete sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Asylbewerbern, dem zuständigen Sicherheitsdienst und der Polizei.
(ir) Wie die Ingolstädter Polizeiinspektion mitteilte, erhielt Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Montagnachmittag gegen 14:00 Uhr vom Sicherheitsdienst der Asylunterkunft Am Hochfeldweg in Ingolstadt die Mitteilung über einen sich dort anbahnenden Tumult. Daraufhin rückten mehrere Streifenbesatzungen der Ingolstädter Polizei aus. Als die Polizisten dort eintrafen, herrschte eine aufgeheizte Stimmung. Die Beamten brachten in Erfahrung, dass Sicherheitsbedienstete einem 21-jährigen Mann aus Nigeria verweigerten, dass er einen Behälter mit in die Unterkunft nimmt.
Darauf sei der Nigerianer mit Fäusten auf die Bediensteten losgegangen und habe um sich geschlagen. „Da er sich nicht beruhigen ließ, musste er durch den Sicherheitsdienst fixiert werden, woraufhin sich zirka 20 weitere Asylbewerber mit dem 21-Jährigen solidarisierten und sich um die Szenerie versammelten“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Auch gegenüber den anwesenden Polizeibeamten hatte sich der Nigerianer weiterhin aggressiv gezeigt und wehrte sich gegen die notwendige Gewahrsamnahme durch umherschlagen und -treten.“ Außerdem beleidigte der Flüchtling die Beamten, heißt es in der Meldung.
In der vorherrschenden undurchsichtigen Lage wurden zudem zwei weitere Sicherheitsmitarbeiter von noch unbekannten Asylbewerbern geschlagen und bedroht. Bei der Auseinandersetzung wurden zwei der anwesenden Mitarbeiter leicht verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung.