Bei einem Auffahrunfall erlag ein 22-jähriger Autofahrer aus Gaimersheim noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
(ir) Ein 22-jähriger BMW M4-Fahrer aus Geisenfeld war am gestrigen späten Sonntagabend mit sehr hoher Geschwindigkeit auf dem linken Streifen der A9 Richtung in Nürnberg unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle Manching drängte er zunächst einen vorausfahrenden Audi zu einem Spurwechsel. Im weiteren Verlauf fuhr er gegen 23:00 Uhr ungebremst auf einen vorausfahrenden Audi A4 eines jungen Kroaten aus Gaimersheim auf, der auf der linken Spur mit etwa 120 km/h unterwegs war und gerade ein Wohnanhängergespann überholte.
Bei dem Aufprall des BMWs wurde der Audi über die Fahrbahn nach rechts geschleudert, anschließend fuhr der Audi 150 Meter die Böschung entlang, bevor er zurück auf der Fahrbahn zwischen dem rechten und mittleren Fahrstreifen quer zum Stillstand kam. Nach ersten Ermittlungen der Polizei wurde der 22-jährige Audi-Fahrer unmittelbar bei dem Unfall getötet. Der BMW prallte in die Mittelleitplanke, überschlug sich und kollidierte mit einem Wohnanhänger, der auf der mittleren Spur unterwegs war. Er schleuderte weiter auf dem Dach, kam nach 300 Metern nach rechts von der Fahrbahn ab und im Grünstreifen wieder auf den Rädern zum Stehen. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht.
Der schwer beschädigte Wohnanhänger konnte samt Zugfahrzeug von dessen 49-jährigen Fahrer aus Waigolshausen zum Pannenstreifen gelenkt werden. Der Mann blieb unverletzt. Der Gesamtschaden an den beteiligten Fahrzeugen wurde von der Polizei auf 70.000 Euro geschätzt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen, der nun sowohl das Unfallgeschehen,als auch den Zustand der beteiligten Fahrzeuge zum Unfallzeitpunkt rekonstruieren soll. Der Führschein des 22-jährigen BMW-Fahrers wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Die Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge bedurfte einer Komplettsperre der A9 bis 5:00 Uhr. Der Verkehr wurde in dieser Zeit an der Anschlussstelle Manching ausgeleitet, wodurch es zu einem mehrere Kilometer langen Rückstau kam.