Ingolstädterin (88) übergibt 5-stelligen Bargeldbetrag

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Betrugsdelikte, die vorwiegend am Telefon stattfinden, traten in den vergangenen Jahren vermehrt auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord auf.

(ir) So wurden allein im Jahr 2022 mit den Phänomenen „Falsche Polizeibeamte“ und „Enkeltrick“ beziehungsweise „Schockanruf“ bei 138 vollendeten Taten mehr als drei Millionen Euro von den Täterinnen und Tätern erbeutet.



Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord erkannte die Problematik und setzte in diesem Zusammenhang konsequent auf Aufklärung in der Bevölkerung durch gezielt eingesetzte Präventionsarbeit. Im Zeitraum von 1. Januar 2023 bis 31. Juli 2023 konnte die Anzahl der vollendeten Taten, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, um mehr als 60 Prozent reduziert werden.



Der Rückgang zeigt auch, dass die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger bei Anrufen vermeintlicher Verwandter oder (falscher) Polizisten mittlerweile beherrscht reagiert und sich zunächst bei vertrauten Personen über die Glaubwürdigkeit des Anrufs rückversichern.



Dennoch fallen weiterhin vereinzelt ahnungslose Menschen den Betrügerinnen und Betrügern zum Opfer. So auch am gestrigen Dienstagnachmittag, 22. August 2023, im Ingolstädter Monikaviertel. Dort wurde eine 88-jährige Frau mittels eines Anrufs darüber informiert, dass ihre Tochter angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kautionszahlung notwendig wäre. Daraufhin übergab die nichtsahnende Seniorin etwa eine Stunde später vor ihrer Haustür einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag an eine bislang unbekannte Abholerin.



Die unbekannte Frau wurde von der Geschädigten folgendermaßen beschrieben: Sie soll etwa 40 Jahre alt sein und trug zur Tatzeit einen Rock. Sie hatte einen grauen Rucksack dabei.



Personen, die nähere Informationen zu der Abholerin geben können oder verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-0 in Verbindung zu setzen.



Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord wird auch künftig weiter aktiv die Bevölkerung vor den Betrugsmaschen warnen. Unter anderem in enger Zusammenarbeit mit Banken oder auch anderen Behörden sollen so weitere Taten verhindert und die Bürgerinnen und Bürger vor finanziellem Schaden bewahrt werden.



Die wichtigste Botschaft lautet bei allen Betrugsmaschen über Telefon: Egal, was die Person am Telefon zu Ihnen sagt – legen Sie auf und rufen Sie immer einer Person ihres Vertrauens oder Ihre Polizei an.








 
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