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Im Alkoholrausch verdächtige eine Frau einen Mann des Überfalls, doch der tatsächlich Hergang konnte von der Polizei ermittelt werden.
(rr) Am Donnerstagabend, 24. Oktober 2024, gegen 23:00 Uhr meldete sich eine 53-jährige Frau aus Neuburg an der Donau über Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass sie in der dortigen Oskar-Wittmann-Straße von einem 42-jährigen Mann überfallen und ausgeraubt worden sei.
Eine Streifenbesatzung der Neuburger Inspektion rückte aus und trafen an der gemeldeten Stellte die Frau mit einer stark blutenden Kopfwunde an. Zu diesem Zeitpunkt stand sie erheblich unter Alkoholeinfluss und war zu einem Atemalkoholtest nicht im Stande.
Laut ihren Angaben wären ihr ein Smartphone und ihre Kreditkarte geraubt worden. Da die 53-Jährige bei der Aufnahme konkret den 42-jährigen Mann aus Neuburg als Täter benannte, hat die Polizei gleich eine Fahndung nach ihn ausgelöst und er wurde kurze Zeit später an einer Unterkunft in der Monheimer Straße angetroffen.
Doch das Diebesgut konnten die Beamten bei ihm allerdings nicht auffinden. „Bei der Aufnahme des Sachverhalts ergaben sich bereits erste Zweifel an den Angaben der 53-Jährigen“, so ein Polizeisprecher.
Und er fügte hinzu: „Der 42-Jährige teilte den Beamten mit, dass die 53-Jährige in der Innenstadt an einer Treppe gestürzt ist und sich dabei die Verletzungen zugezogen hat.“
Als ihr der Mann aufhelfen wollte, lehnte die Frau die Hilfe ab und forderte ihn auf zu verschwinden. Diese Aussage wurde kurze Zeit später von einer Zeugin bestätigt. Bei der anschließenden Durchsuchung des vermeintlichen Opfers fanden die Polizisten das Mobiltelefon und die Kreditkarte auf.
Die 53-Jährige wurde vom verständigten Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, wo ihre Verletzungen versorgt worden sind. Dort musste sich die Betrunkene auch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt einer Blutentnahme unterziehen. Die Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat und Falscher Verdächtigung.
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