Nach der Explosion bei Bayernoil in irsching wurde am Samstagnachmittag der Katastrophenfall aufgehoben.
(ir) Etwa 600 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, BRK, Maltesern, THW und Bundeswehr waren zur Bewältigung der Schadenslage bei Bayernoil in Irsching im Einsatz. Sie wurden zwischenzeitlich deutlich auf rund 200 Helfer reduziert.
In den frühen Morgenstunden des heutigen Samstags kam es in einem Anlagenteil auf dem Bayernoilgelände zu einer Detonation und anschließendem Großbrand auf dem Gelände. Nach aktuellem Stand wurden zehn Menschen, alles Mitarbeiter der Raffinerie, verletzt.
Rund 1.800 Menschen aus Irsching, Knodorf und Teilen Vohburgs mussten wegen des Katastrophenfalls evakuiert werden. Die Evakuierung wurde jedoch gegen 12:00 Uhr wieder beendet. Wegen der Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung in der näheren Umgebung gebeten, in ihren Wohnungen zu bleiben sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch hier konnte gegen 12:00 Uhr Entwarnung gegeben werden.
Anton Westner, der der Stellvertreter des Pfaffenhofener Landrats, dankte allen Einsatz- und Hilfskräften für Ihre Hilfe und Unterstützung zur Bewältigung des Katastrophenfalls. „Die Kräfte waren sehr schnell vor Ort und haben durch ihr umsichtiges und professionelles Handeln noch Schlimmeres verhindern können“, so Westner. Zum Glück gebe es nur Verletzte. Ihnen wünschte der Stellvertreter des Landrats eine baldige und vollständige Genesung.
.Betroffene können Schäden, die wegen der Explosion an Ihren Häusern und Wohnungen entstanden sind, ab kommendem Montag an ihre jeweilige Heimatgemeinde mit Fotodokumentation melden. Sie werden die Anliegen dann an Bayernoil weiterleiten. Das Bürgertelefon des Landratsamtes war am Samstag bis 17:00 Uhr besetzt und ist am Montag ab 8:00 Uhr wieder erreichbar. Bei dringenden Anliegen können sich Bürgerinnen und Bürger an die Polizei wenden.
Siehe auch:
Detonation und Brand in Raffineriegelände
Evakuierung aufgehoben