Eine fünfköpfige Familie verunglückt schwer auf der A9. Eines der drei Kinder wird bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt.
(ir) Am gestrigen Ostersonntag ereignete sich auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg kurz vor der Anschlussstelle Altmühltal ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw mit einer fünfköpfigen Familie verunglückte auf der regennassen Fahrbahn schwer. Alle Insassen wurden verletzt in Krankenhäuser eingeliefert, bei einem Kind besteht Lebensgefahr.
Eine junge Familie aus dem hessischen Landkreis Fulda fuhr am Sonntagnachmittag gegen 15:00 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg. Nach dem Kindinger Berg, kurz vor der Anschlussstelle Altmühltal, geriet der Wagen des 42-jährigen Familienvaters, der zu diesem Zeitpunkt auf der linken Spur unterwegs war, alleinbeteiligt ins Schlingern und schleuderte schließlich über alle drei Fahrspuren nach rechts in die Leitplanke. Der Aufprall war derart heftig, dass das Auto teilweise unter die Leitplanke geschoben und dabei die hintere linke Tür aus der Verankerung gerissen wurde.
Das Unfallfahrzeug blieb schließlich in der Leitplanke verkeilt am Standstreifen stehen. Bei dem Unfall wurden sowohl der Familienvater, als auch die 38-jährige Mutter und zwei der drei Kinder im Alter von 9 Jahren leicht bis mittelschwer verletzt. Ein weiteres 8-jähriges Kind, das vermutlich hinten links im Fahrzeug saß, wurde bei dem Unfall schwer verletzt und wurde mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen vom Rettungshubschrauber ins Ingolstädter Klinikum geflogen. Die anderen Familienangehörigen mussten ebenfalls in umliegende Krankenhäuser verbracht werden.
Die Ingolstädter Staatsanwaltschaft beorderte zur Klärung des Unfallhergangs und der Unfallursache einen Gutachter zur Unfallstelle. Außerdem soll über den Gutachter geklärt werden, ob alle Fahrzeuginsassen ordnungsgemäß gesichert und angegurtet waren.
Am verunglückten Pkw und an der Leitplanke entstand ein Sachschaden in Höhe von über 40.000 Euro. Die Autobahn in Richtung Nürnberg war für die Rettungsarbeiten und wegen der Landung des Rettungshubschraubers kurzzeitig komplett gesperrt. Bis zur Räumung der Unfallstelle konnten der mittlere und linke Fahrstreifen befahren werden. Der nach dem Unfall entstandene Rückstau betrug dennoch mehrere Kilometer. Neben einem Rettungshubschrauber und mehreren Rettungs- beziehungsweise Notarztfahrzeugen befanden sich auch die Freiwillige Feuerwehr aus Kipfenberg und die Autobahnmeisterei aus Greding am Einsatzort.