Lkw-Fahrer bemerkt Geisterfahrt nach einem Kilometer


 
Ohne ernsthafte Folgen endete die Geisterfahrt eines Sattelzugs auf der A9 beim Autobahndreieck Holledau.

(ir) Wie die Ingolstädter Verkehrspolizei mitteilte, fuhr ein 67-jähriger Rumäne mit seinem polnischen Sattelzug in der Nacht von Montag auf Dienstag kurz nach Mitternacht auf der A 93 von Regensburg kommend in Richtung Autobahndreieck Holledau. „Nach eigenen Angaben folgte er am Autobahndreieck der Wegweisung seines Navigationsgerätes“, so ein Verkehrspolizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Dies führte dazu, dass er an der Einfahrt zur A9 nach links abbog und auf der Richtungsfahrbahn München, nördlich in Richtung Nürnberg fuhr.“



Nach rund einem Kilometer Geisterfahrt bemerkte der Berufskraftfahrer dann, dass er auf der Autobahn in falscher Richtung unterwegs ist. „Als keinerlei Gegenverkehr in Sicht war, nutzte er alle drei Fahrspuren um zu wenden und anschließend in der korrekten Richtung weiterzufahren“, so der Verkehrspolizeisprecher weiter. Und er schilderte: „Kurz darauf konnte der Sattelzug von der bereits verständigten Autobahnstreife angehalten werden. Eine Überprüfung des Fahrers ergab keine Feststellungen bezüglich einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit.“



Anscheinend war der 67-Jährige tatsächlich gedankenlos den Anweisungen seines Navis gefolgt. Glücklicherweise blieb die daraus resultierende Falschfahrt für andere Verkehrsteilnehmer folgenlos. „Der Lkw-Fahrer musste jedoch bei der Polizei zuerst einen Geldbetrag für die zu erwartende Strafe hinterlegen, bevor er seine Fahrt fortsetzen durfte“, so der Verkehrspolizeisprecher abschließend.