Mutter geht mit Säugling in Donau



Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt gegen die Kindsmutter wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, entdeckte ein Jogger am Montagmittag gegen 11:30 Uhr eine Frau in hilfloser Lage in der Donau unterhalb der Schillerbrücke. Zusammen mit einem hinzukommenden Passanten gelang es den beiden Männern, die Frau, die sich in einem psychischem Ausnahmezustand befand, aus dem Wasser zu retten.



„Bei den Ersthilfemaßnahmen entdeckten die Retter einen bäuchlings unterhalb der Jacke getragenen stark unterkühlten jungen Säugling“, so ein Polizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Das Baby wurde unter laufender ärztlicher Versorgung ins Klinikum Ingolstadt eingeliefert und wird dort auf der Intensivstation behandelt.“



Die sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindliche 34-jährige Ingolstädterin konnte körperlich unversehrt aus dem Wasser geborgen werden. Ein Großaufgebot an Polizei-, Hilfs- und Rettungskräften der Berufsfeuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes Ingolstadt waren an der Rettungsaktion beteiligt.



„Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt hat die Ermittlungen wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen“, so der Polizeisprecher abschließend.



Üblicherweise berichtet INGOLSTADT-REPORTER nicht über Selbsttötungen beziehungswiese Selbsttötungsversuche, außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie sich in einer Krisensituation befinden und Hilfe benötigen, rufen Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer (08 00) 1 11 01 11 beziehungsweise (08 00) 1 11 02 22 an. Dort erhalten Sie Hilfe von ausgebildeten Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.