So oder so ähnlich könnte man die Einsätze zusammenfassen, zu denen die Ingolstädter Feuerwehr gestern Nachmittag gerufen wurde.
(ir) Zunächst hatte der Löschzug der Ingolstädter Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren aus Rothenturm, Ringsee und Unsernherrn am Mittwochnachmittag die brennende Photovoltaikanlage auf der Halle eines mittelständischen Betriebs in der Bunsenstraße abzulöschen. Dazu mussten teils noch unter Spannung stehende Bauteile der Anlage vom Stromkreis getrennt und demontiert werden damit die bereits schon vom Brand betroffene Dacheindeckung abgelöscht werden konnte. Die Arbeiten zogen sich über rund drei Stunden hin. „Glücklicherweise entstand bei diesem Ereignis nur Sachschaden“, so ein Sprecher der Ingolstädter Berufsfeuerwehr.
Währenddessen wurde die zur Gebietsabsicherung in die Feuerwache alarmierte Freiwillige Feuerwehr „Stadtmitte“ zur automatischen Brandmeldeanlage eines Altenheims in der Altstadt alarmiert. Dort war es einem Rauchmelder in einem Technikraum schlicht zu heiß geworden. Die dort installierten Kühlaggregate für die Kühlräume der hauseigenen Kantine waren liefen im Dauerbetrieb und es herrschten Sauna-ähnliche Temperaturen in diesem Raum.
Nahezu zeitgleich wurden aus der Bunsenstraße abrückende Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Haunstadt in den Oberen Taubentalweg entsendet. Dort hatte ein 16-jähriger seit Tagen einen zu eng geratenen Ring über seinem Zeigefinger. Möglicherweise war es auch hier der Wärme geschuldet, dass der Finger nun anschwoll und tobte. Jedenfalls konnte die Feuerwehr mit Zuspruch, Betreuung und vor allem mit dem mehrfach bewährten „Feinmechaniker-Werkzeug“, einem Mini-Trennschleifer, der neben anderen kleinen, aber feinen Werkzeugen eigens für solche Zwecke vorgehalten wird, Abhilfe schaffen.
Den vorläufigen Abschluss dieses Nachmittages bildete ein Rauchmelder in einem Server-Raum des Parkhauses am Ingolstädter Nordbahnhof. Offensichtlich war es auch ihm zu heiß geworden; jedenfalls wurde bei der Erkundung des zugehörigen Schutzbereichs keine andere Ursache für diesen Fehlalarm festgestellt.