Die Kriminalpolizei warnt vor der Betrugsmasche „Cybertrading“.
(ir) Aufgrund einer Reihe von Betrugsfällen im Zusammenhang mit angeblichen Geldanlagen in Kryptowährungen und ähnlichen Finanzprodukten mit einem Gesamtschaden von über 100.000 Euro, warnt die Kriminalpolizei vor Angeboten dieser Anlageformen, wenn diese im Internet offeriert werden.
Ein 62-jähriger Mann aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen fiel den Betrügern ebenfalls zum Opfer. Er überwies zunächst 250 Euro über eine Trading-Plattform auf ein ausländisches Konto, da ihm zuvor hohe Gewinne versprochen wurden. In der Folge investierte er weitere 20.000 Euro. Als der Mann sich den Gewinn auszahlen lassen wollte, brach der Kontakt zu seinem „Broker“ ab. Eine Auszahlung erfolgte nicht.
Die Täter gehen bei der Betrugsmasche immer gleich vor. Sie stellen Internetseiten online, die häufig durch professionelle Werbeanzeigen auf Online-Seiten und in den sozialen Medien beworben werden und so den Eindruck von seriösen Handelsplattformen vermitteln.
Durch die offerierten hohen Gewinnspannen lassen sich viele Opfer zunächst zu kleineren Geldüberweisungen und nach suggerierten virtuell hohen Gewinnen oft auch zu höheren Beträgen verleiten.
Tatsächlich werden die überwiesenen Geldbeträge aber nicht für eine derartige Anlage verwendet und sind für die „Anleger“ vollumfänglich verloren.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es weitere Fälle gibt, die bisher von den Geschädigten jedoch nicht angezeigt wurden.
Tipps der Kriminalpolizei:
• Seien Sie misstrauisch bei Angeboten im Internet, die hohe Gewinne mit Geldanlage versprechen!
• Bevor Sie Geld über Internetplattformen anlegen, informieren Sie sich über unabhängige Quellen, vor allem im Hinblick auf die Seriosität der Anbieter und das angebotene Produkt! Informationsquellen hierfür können zum Beispiel die Verbraucherzentralen oder die polizeiliche Kriminalprävention sein.