Die Ingolstädter Polizei wurde mehrfach im Zusammenhang mit Körperverletzungsdelikten auf dem Pfingstvolksfest und in der unmittelbaren Umgebung tätig.
(ir) Am Freitagabend gegen 20:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Polizei darauf hingewiesen, dass es im hinteren Bereich des Volksfestgeländes zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sei. Als die Beamten dort eintrafen. war ein Teil der Beteiligten bereits in die Grünanlagen geflüchtet. Nach einer ausführlichen Beschreibung wurden drei Täter im Rahmen der anschließenden Fahndung festgestellt. Einer von ihnen hatte eine Kopfplatzwunde und wurde zur weiteren Behandlung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Die Beteiligten waren teils minderjährig und stark alkoholisiert. Alle Minderjährigen wurden von ihren Eltern auf der Polizeiinspektion Ingolstadt abgeholt. Der genaue Sachverhalt muss nun im Nachgang durch Zeugenvernehmungen geklärt werden. Aktuell ermittelt die Polizei wegen Gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung ermittelt.
Rund eine Stunde später gegen 21:00 Uhr kam es zwischen einem Pfingstfestbesucher und zwei Sicherheitsdienstmitarbeitern zu einer Auseinandersetzung. Der 17-jährige Ingolstädter war mit einem Bekannten, der aus einem Festzelt vom Sicherheitsdienst verwiesen wurde, unterwegs. Nachdem sich der mit 1,1 Promille alkoholisierte 17-Jährige über das Vorgehen des Sicherheitsdienstes erkundigen wollte, wurde er in den Schwitzkasten genommen. „Eine Befreiung hieraus war nur von kurzer Dauer, da er im Zuge dessen zu Boden geworfen worden wurde“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei. Und er fügte hinzu: „Eine bislang nicht bekannte Frau hätte sich in den Vorfall eingemischt und auf die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes eingeredet. Daraufhin hätten diese vom Geschädigten abgelassen. Aktuell wird wegen Körperverletzung ermittelt.“
Gegen 22:00 Uhr haben eine 16-jährige Ingolstädterin und ein 18-jähriger Ingolstädter eine 17-jährige Ingolstädterin mehrfach zu Boden und in ein Gebüsch geschubst. Dabei wurde die Jugendliche an den Ellenbogen verletzt. Ein bei ihr durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,6 Promille. Der Vorfall ereignete sich im Bereich des Fußgängerwegs zwischen der Harderstraße und der Nördlichen Ringstraße. Die beiden Täter sind namentlich bekannt, konnten vor Ort jedoch nicht mehr angetroffen werden. Gegen die beiden ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung.
Um 0:07 Uhr beobachteten die Polizisten über die Videoanlage am Volksfestplatz eine Keilerei zwischen drei Personen auf dem Fußweg zwischen dem Finanzamt und der Ingolstädter Polizeiinspektion. Ein 19-jähriger Ingolstädter verpasste einem 18-jährigen Ingolstädter eine Kopfnuss. Anschließend geriet der mit 0,8 Promille alkoholisierte Beschuldigte mit dem 18-jährigen Begleiter des Geschädigten, der auch aus Ingolstadt kommt, in Streit. Der alkoholisierte Begleiter wurde sodann mit der flachen Hand durch den Täter ins Gesicht geschlagen. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,5 Promille. Eine ärztliche Behandlung war vor Ort nicht notwendig. Ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung wurde in die Wege geleitet.
„Im Hinblick auf ein Betäubungsmitteldelikt wurde ein 30-jähriger Deutscher einer Personenkontrolle unterzogen“, so der Polizeisprecher weiter. Der Mann verhielt sich äußerst unkooperativ und beleidigte die Einsatzkräfte. Eine Durchsuchung konnte lediglich unter Anwendung von unmittelbarem Zwang, nach dem dieser vorab eindringlich über mögliche Folgen bei einer Zuwiderhandlung durch die Einsatzkräfte belehrt wurde, durchgeführt werden. Die Beamten fanden dann eine kleine Menge Marihuana auf. Da sich der Beschuldigte äußerst aggressiv verhielt, wurde er in Gewahrsam genommen. Beim Beschuldigten wurde im Anschluss noch eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Von den Einsatzkräften wurde niemand verletzt. Den Mann erwartet nun einen Anzeige wegen einem Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetzt, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.