Rauferei in Asylbewerberunterkunft


 
Verdacht auf doppelten Kieferbruch und, eine blutende Nase und eine geschwollene Hand sind das Ergebnis einer handfesten Auseinandersetzung.

(ir) Wie ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mitteilte, ereignete sich am Sonntagabend in der Asylbewerberunterkunft in der Manchinger Straße eine körperliche Auseinandersetzung zwischen ukrainischen und afghanischen Bewohnern. „Im Vorfeld hatte ein Afghane das Kind eines ukrainischen Bewohners bedroht und den Ukrainer geschlagen“, so der Polizeisprecher.



Aufgrund des Vorfalles war es am Sonntagabend gegen 19:20 Uhr zum erneuten Streit zwischen den beiden gekommen, an dem sich auch deren Landsmänner beteiligten. Der Streit eskalierte schließlich, und es flogen die Fäuste. „Unter anderem wollte ein Beteiligter sein Gegenüber mit der Scherbe eines zerbrochenen Tabletts angreifen, konnte aber von anderen Bewohnern daran gehindert werden“, so der Polizeisprecher weiter. Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei dann bei der Unterkunft an. Doch als die Einsatzkräfte eintrafen, war die Auseinandersetzung bereits beendet.



Ein Asylbewerber wurde vom Rettungsdienst mit Verdacht auf doppelten Kieferbruch ins Krankenhaus verbracht. Er hatte bei der Rauferei laut Polizei einen Schlag mit einer Luftpumpe ins Gesicht bekommen. Ein weiterer Bewohner blutete aus der Nase und hatte eine geschwollene Hand. Auch er wurde vom Rettungsdienst zur Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

„Die an der Rauferei beteiligten Bewohner waren teilweise alkoholisiert. Derzeit wird gegen vier Personen wegen Körperverletzungsdelikten ermittelt“, so der Polizeisprecher abschließend.