Rechtsüberholer mit Schutzengel



Einen Zusammenstoß zwischen einem Sattelzug und einem Auto ereignete sich an der Autobahnanschlussstelle Manching. 

(ir) Ein 30-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Eichstätt war am Donnerstag gegen 10:40 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung München unterwegs. Dort wollte er an der ersten Abfahrt bei Manching in Richtung Neuburg die Autobahn verlassen. Mit hoher Geschwindigkeit steuerte er bereits kurz vor der Ausfahrt vom mittleren Fahrstreifen bis auf die Standspur. Von dort fuhr er dann in den Ausfädelungsstreifen der Ausfahrt ein und wollte auf dieser Höhe einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug rechts überholen.

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Der Sattelzugfahrer hatte jedoch ebenfalls die Absicht, dort die Autobahn zu verlassen. Beim Fahrstreifenwechsel nach rechts in die Ausfahrt rechnete der Fahrer des Autotransporters nicht mit einem von hinten auf dem Standstreifen heranfahrenden Auto. Dabei erfasste der Trailer mit der rechten Seite den Pkw und schob ihn an die Leitplanke. Von umherfliegenden Fahrzeugteilen wurde zusätzlich die Frontscheibe eines nachfolgenden Sattelzugs beschädigt. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden dürfte bei rund 15.000 Euro liegen.



„Der Autofahrer hatte Glück“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei. Und er fügte hinzu: „Obwohl sein Fahrzeug zwischen der Leitplanke und dem Sattelauflieger eingeklemmt wurde, erlitt er nur leichtere Verletzungen.“ Das erheblich beschädigte Auto musste von einem Abschleppdienst geborgen werden. Die Unfallstelle wurde von der Ingolstädter Berufsfeuerwehr abgesichert. Die Autobahnausfahrt war wegen des Unfalls teilweise blockiert, doch zu größeren Verkehrsstörungen kam es nicht.

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