Auf der A9 in Fahrtrichtung München auf Höhe der Rastanlage Holledau ereigneten sich zwei kurz Auffahrunfälle mit sieben beteiligen Fahrzeugen und drei Verletzten.
(ir) Ein 26-jähriger Autofahrer aus Polen fuhr am Samstagvormittag kurz vor 10:00 Uhr auf der linken Fahrspur der A9 in Fahrtrichtung München und musste auf Höhe Schweitenkirchen seinen Wagen wegen Stau bis zum Stillstand abbremsen. Ein ihm nachfolgender 62-jähriger Autofahrer aus dem mittelfränkischen Landkreis Fürth erkannte die Situation zu spät und fuhr auf den Pkw des 26-jährigen Polen auf. Wegen des Unfalls staute sich der von hinten ankommende Verkehr. Eine 21-jährige Autofahrerin aus dem niederbayerischen Landkreis Kelheim erkannte die Situation rechtzeitig und brachte ihr Fahrzeug zum Stehen. Dies gelang auch noch einem 42-jährigen Polen, einem 29-jähriger Ingolstädter und einem 41-Jährigen aus dem niedersächsischen Nordkehdingen.
Doch eine 48-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Kelheim erkannte die Situation zu spät und fuhr zwischen dem Wagen des 41-jährigen Niedersachsen und der Mittelleitplanke hindurch und anschließend mit größerer Wucht auf den Pkw des 29-jährigen Ingolstädters auf. Der wurde durch den Aufprall noch auf den Pkw des 42-jährigen Polen und der 21-Jährigen aus Niederbayern aufgeschoben.
Bei dem Unfall wurden der 29-jährige Ingolstädter sowie seine 24-jährige Beifahrerin und die 48-jährige Autofahrerin aus Kelheim leicht bis mittelschwer verletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens 30.000 Euro. Drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von einem verständigen Abschleppunternehmen geborgen und abtransportiert werden. Neben zwei Rettungswagen waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Geisenhausen und Wolnzach an der Unfallstelle im Einsatz.
Wegen der polizeilichen Unfallaufnahme sowie den Bergungs- und Aufräumarbeiten mussten im Bereich der Unfallstelle der linke und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Deswegen kam es im dichten Wochenendverkehr zu einem Rückstau bis über die Anschlussstelle Manching hinaus.