Sturm Fabienne wütete in Ingolstadt


 
Das Technische Hilfswerk entfernte angespülte Bäume von der Ingolstädter Staumauer.

(ir) In weiten Teilen Süddeutschlands der Sturm Fabienne wild gewütet. Mit Nachwehen dieses Sturmes hatte das THW kürzlich zu tun: der Sturm hatte zwei an der Donau stehende Bäume abgeknickt. Sie waren flussabwärts in Richtung Ingolstadt getrieben und waren an der Baggersee-Staustufe hängen geblieben. Um den Betrieb der Staustufe nicht zu gefährden, hat die Ingolstädter Stadtverwaltung das THW damit beauftragt, die Bäume zu entfernen.

In enger Abstimmung mit der Stadt und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) entschlossen sich die Beteiligten dazu, die Bäume nicht einfach aus dem Wasser zu ziehen, sondern sie an einer seichten Stelle, zirka 500 Meter flussaufwärts, zu positionieren, um Vögeln ein Rückzugsgebiet anzubieten.



„Der Ingolstädter Stausee ist Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes. Alle verantwortlichen Instanzen sollten deshalb für die Verbesserung der Biodiversität in diesem Donauabschnitt sorgen.“, so Rudolf Wittmann, erster Vorsitzender der Kreisgruppe Ingolstadt.

Die in Ingolstadt stationierte THW-Fachgruppe „Wassergefahren“ ist mit unterschiedlichen Bootstypen ausgestattet und für jegliche Einsätze am und auf dem Wasser ausgebildet. Nach einem dreistündigen Einsatz konnten die sechs Helferinnen und Helfer am Dienstagabend gegen 21:00 Uhr den Abschluss der Arbeiten melden.



„Durch die beiden Bäume finden nun Wasservögel und Möwen einen vor den Nachstellungen des Fuchses geschützten Ruhe- und Schlafplatz und der Eisvogel kann die Äste für die Jagd nach kleinen Fischen nutzen.“, so Wittmann abschließend.