Tödlicher Unfall zwischen Lenting und Ingolstadt


 
Gestern Abend ereignete sich auf der A9 ein Verkehrsunfall mit einem Toten und zwei Schwerverletzten. 

(ir) Am Sonntagabend gegen 22:30 Uhr fuhr ein 29-jähriger Mann aus dem Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen mit seinem Citroen-Wohnmobil auf dem mittleren Fahrstreifen der A9 in Richtung München. Etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Ingolstadt Nord kam er aus bislang ungeklärter Ursache auf den rechten Fahrstreifen und fuhr auf das Heck eines dort fahrenden BMW auf.



Bei dem Anstoß kamen beide Fahrzeuge nach rechts von der Fahrbahn ab, prallten in die dortige Böschung und wurden in Richtung Fahrbahn zurückgeschleudert. Das Auto überschlug sich und kam auf dem Dach auf dem mittleren Fahrstreifen der A9 zum Liegen. Das Wohnmobil schleuderte mit der Fahrerseite gegen das Ausfahrtschild und kam dann im Grünstreifen neben der Fahrbahn zum Stehen.

Die Insassen des BMWs, ein 59-jähriger Mann aus dem Kreis Bad Kissingen und seine 51-jährige Ehefrau waren beide angegurtet und mussten schwer verletzt ins Krankenhaus verbracht werden. Der 29-jährige Wohnmobilfahrer war nach ersten Erkenntnissen nicht angeschnallt und wurde bei dem Unfall aus seinem Fahrzeug geschleudert. Trotz Reanimationsmaßnahmen durch Notarzt und Rettungsdienst verstarb er noch an der Unfallstelle.



Zur Klärung der Unfallursache wurden von der Ingolstädter Staatsanwaltschaft die Erstellung eines unfallanalytischen und eines technischen Gutachtens, sowie eine Blutentnahme beim Unfallverursacher angeordnet. Zur Unfallaufnahme musste die A9 in Richtung München etwa für vier Stunden gesperrt werden. An den beiden Fahrzeugen und den Autobahn-Einrichtungen entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von rund 53.000 Euro.

Zur Absicherung und Umleitung, sowie zur Bergung der Personen waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Lenting und Hepberg eingesetzt. Da zuerst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass im Wohnmobil eine weitere Person mitgefahren ist, wurde der Bereich noch in der Nacht von einem Polizeihubschrauber abgesucht. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht.