Auf der Autobahn wurde ein Viehtransporter gestoppt. Der Lkw-Fahrer hatte massiv gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.
(ir) Am Mittwochvormittag war ein Lastwagen aus dem Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen auf der A9 in Fahrtrichtung München unterwegs. Am Parkplatz Baarer Weiher wurde der Lkw gegen 9:00 Uhr von Beamten der Ingolstädter Verkehrspolizei einer Kontrolle unterzogen. Als der Lastwagen dort gewogen wurde, stellten die Verkehrspolizisten Überschreitungen des zulässigen Gesamtgewichts fest. Der 23-jährige Lkw-Fahrer hatte lebende Rinder geladen. „Aufgrund der Überladung und bei einer Sichtkontrolle der Tiere, ergaben sich Verdachtsmomente von Verstößen nach dem Tierschutzgesetz“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei. Und er fügte hinzu: „Es fehlten Tränken mit Wasser für die Tiere. Auch die Anzahl der Tiere entsprach nicht dem Kontrollbuch.“ Nachdem Vertreter des Pfaffenhofener Veterinäramts an der Kontrollstelle eintrafen, bestätigte sich der Verdacht der Streifenpolizisten.
Von den Experten des Veterinäramtes wurde der Lastwagen daraufhin verplombt. Auf Rücksicht auf die Tiere und um unnötig lange Standzeiten zu vermeiden, wurde die Weiterfahrt zur Entladestelle gestattet. In Waldkraiburg wurde der Tiertransporter dann von Vertreter des dortigen Veterinäramts entgegengenommen. „Zusätzlich zu den verkehrsrechtlichen Verstößen, muss sowohl der Fahrer als auch der Unternehmer mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz rechnen.“