Ein betrunkener Radfahrer stürzte ohne Fremdeinwirkung auf den Radweg und wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung, sowie Schürfwunden im Gesicht ins Krankenhaus verbracht werden.
(ir) Am Samstag gegen 19:00 Uhr fuhr ein 57-jähriger Mexikaner mit seinem Fahrrad auf dem Radweg der Manchinger Straße in Ingolstadt stadteinwärts. „Auf Höhe des Bundeswehrgeländes stürzte er ohne ersichtlichen Grund zu Boden und verletzte sich dabei am Kopf“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei mit. Und er fügte hinzu: „Er wurde vom BRK in ein Ingolstädter Krankenhaus verbracht.“ Im Verlauf der polizeilichen Unfallaufnahme konnte der in Ingolstadt lebende Radfahrer den Polizisten gegenüber zunächst nicht mal seine korrekten Personalien nennen.
Als Grund dafür stellte sich jedoch nicht die Gehirnerschütterung, sondern die hochgradige Alkoholisierung des Radfahrers heraus. Ein Atemalkoholtest ergab dann auch einen Wert von fast 2,5 Promille. Deshalb wurde bei dem 57-Jährigen eine Blutentnahme angeordnet und anschließend im Krankenhaus durchgeführt. „Da der Mexikaner zwar in Ingolstadt wohnhaft, in Deutschland jedoch nicht gemeldet ist, wurde von der Staatsanwaltschaft die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten angeordnet“, so der Polizeisprecher weiter.
Nach erfolgter Identitätsfeststellung wurde der Radfahrer von den Polizisten wieder entlassen. „Er muss sich demnächst nun wegen Trunkenheit im Verkehr vor der Ingolstädter Justiz verantworten. Sachschaden am Fahrrad entstand bei dem Unfall keiner“, so der Polizeisprecher abschließend.