Versuchte schwere Brandstiftung in Asylbewerberunterkunft



In einem Asylbewerberheim hatte ein 29-jähriger Bewohner versucht, sein Zimmer in Brand zu setzen, scheiterte jedoch. Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, hat nach bisherigem Kenntnisstand der Ermittler ein 29-jähriger Mann aus Nigeria am Sonntagmittag gegen 12:20 Uhr versucht, in seinem Zimmer in einem Asylbewerberheim nahe Geisenfeld Kleidungsstücke zu entzünden.



„Ein Sicherheitsmitarbeiter entdeckte nur wenig später Rauch ausgehend aus dem Raum des Nigerianers und setzte einen Notruf ab“, so ein Polizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Durch die insgesamt 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes konnte bei Eintreffen an der Einsatzörtlichkeit kein Feuer mehr festgestellt werden.“



An dem Gebäude entstand kein Sachschaden. Menschen wurden ebenfalls keine verletzt. Der 29-Jährige befand sich zum Zeitpunkt der Tat offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand.



Er wurde von den Polizisten der Geisenfelder Polizei vorläufig festgenommen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. „Bei der Festnahme zog sich ein Polizeibeamter leichte Verletzungen zu“, so der Polizeisprecher abschließend.



Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt nun wegen versuchter schwerer Brandstiftung gegen den 29-jährigen Nigerianer, der sich zudem wegen Bedrohung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten muss.