Ein Gliederzug streifte einen Sattelzug und leere Getränkedosen verteilten sich auf der Fahrbahn.
(ir) Etwa zwei Minuten, nachdem ein 42-jähriger Kraftfahrer aus Rumänien am Montagvormittag gegen 9:30 Uhr einen Defekt am Motor seiner Sattelzugmaschine bemerkte und deshalb auf dem Standstreifen der A 93 in Richtung Autobahndreieck Holledau etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Wolnzach anhielt, kam ein 58-jährige Lastzug-Fahrer aus der Tschechischen Republik beim Vorbeifahren zu weit nach rechts und beide Fahrzeuge streiften sich.
„Danach kam der 58-jährige weiter nach rechts, stieß nach etwa 100 Meter noch gegen die Leitplanke und kam so zum Stillstand“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei mit. Und er fügte hinzu: „Der Sattelzug des 42-Jährigen und der Lkw Iveco mit Anhänger des 58-Jährigen hatten einen Planenaufbau.“
Bei dem Streifvorgang riss die Plane des Sattelzugs linksseitig im hinteren Bereich und die Ladung blieb auf der Ladefläche. Beim vorbeifahrenden Lkw-Zug riss die Plane rechtseitig auf der ganzen Länge und nach dem Anstoß gegen die Leitplanke verschob sich offenbar die Ladung, so dass beim Lastwagen auch die Plane auf der linken Seite riss.
Der Lkw-Zug war ausschließlich mit leeren Getränkedosen beladen, die auf Paletten gestapelt mit einer Kunststofffolie umwickelt waren. Bei dem Anstoß riss auch die Folie, so dass ein Teil der Getränkedosen vom Lastzug fiel, sie verteilten sich auf dem rechten Fahrstreifen, auf dem Standstreifen und auch auf dem Grünstreifen daneben auf.
„Zum Reinigen der Fahrbahn, die Getränkedosen lagen etwa gleichmäßig verteilt zwischen den beiden Lastwagen, musste die A 93 in Richtung Autobahndreieck Holledau für etwa eine halbe Stunde komplett gesperrt werden“, so der Verkehrspolizeisprecher weiter. Und er ergänzte: „Hierbei kam es zu einem Stau über die Anschlussstelle Mainburg hinaus.“
Danach wurde zunächst der linke Fahrstreifen freigegeben, wobei sich der Stau langsam auflöste und nach vier Stunden auch der Rechte. Beim Reinigen der Fahrbahn und Absichern der Unfallstelle unterstützte die Freiwillige Feuerwehr aus Wolnzach. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand bei dem Unfall ein Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro.