Schwerer Verkehrsunfall auf der A9 auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Denkendorf.
(ir) Am frühen Sonntagmorgen war ein 24-jähriger Autofahrer aus Hessen zusammen mit seiner 18-jährigen Schwester auf der A9 in Fahrtrichtung München unterwegs.
Zwischen dem Aus- und Einfädelungsstreifen der Autobahnanschlussstelle Denkendorf kam er gegen 5:15 Uhr mit seinem Peugeot Boxer alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab.
Er fuhr anschließend die Böschung hoch und überschlug sich mit Endlage auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen. „Ein nachfolgender Verkehrsteilnehmer hielt unverzüglich an und leistete vorbildlich Erste Hilfe, indem er die zunächst eingeklemmten Personen durch Trennen der Sicherheitsgurte aus ihrer misslichen Lage befreite“, so ein Verkehrspolizeisprecher.
Bezüglich der schweren Verletzungen der Beifahrerin wurde ein Rettungshubschrauber hinzugezogen, der auf der Autobahn landete. Dazu musste eine Stunde lang die komplette Richtungsfahrbahn München samt der betreffenden Anschlussstelle gesperrt werden.
Die 18-jährige Beifahrerin wurde schließlich mit erheblichen Kopfverletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Sie war zeitweise bewusstlos gewesen, weswegen ihr aktueller Gesundheitszustand nach Auskunft des Notarztes als kritisch anzusehen ist.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat einen Gutachter zur Überprüfung der technischen Komponenten beauftragt.
Ersten Erkenntnissen der Polizei nach ist davon auszugehen, dass der Unfallverursacher während der Fahrt eingeschlafen ist und daher die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Er selbst wurde im Vergleich zu seiner Schwester lediglich leicht verletzt.
Das rundum beschädigte Fahrzeug wurde als Beweismittel im Strafverfahren sichergestellt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt.
Während der Vollsperrung der Autobahn war zeitweise ein etwa vier Kilometer langer Stau zu verzeichnen. Etwa eine Stunde nach Crash wurde der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens hielten sich daher die fortlaufenden Beeinträchtigungen in Grenzen.
Bezüglich der Auffahrt an der Anschlussstelle Denkendorf wurde bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen gegen 7:45 Uhr eine Umleitung eingerichtet.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Denkendorf und Kipfenberg waren mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 25 Kräften zur technischen Hilfeleistung und Verkehrsmaßnahmen vor Ort.
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