Blutspuren vor der Wohnungstür


 
Eine Frau mit einer Stichverletzung wurde ins Krankenhaus verbracht. Dort erzählte sie ein Lügenmärchen. Schlussendlich wurde die Wohnung ihres Lebensgefährten durchsucht.

(ir) Am Donnerstagabend gegen 20:30 Uhr wurde eine 29-jährige Frau aus Neuburg ins Krankenhaus verbracht. Dort stellte ein Arzt bei ihr eine Stichverletzung an der rechten Schulter fest. Die 29-Jährigen zeigte sich der verständigten Polizei gegenüber unkooperativ und tischte den Beamten eine nicht glaubhafte Version des Vorfalls auf.



Im weiteren Verlauf der polizeilichen Ermittlungen wurden an der Wohnanschrift ihres Lebensgefährten bereits vor der Wohnungstür Blutspuren aufgefunden. Auf Anordnung der Ingolstädter Staatsanwaltschaft wurde daraufhin die Wohnung des 36-Jährigen durchsucht. Dabei wurde die vermeintliche Tatwaffe, ein zirka 20 Zentimeter langes Küchenmesser aufgefunden. Außerdem fanden die Beamten bei der Durchsuchung noch geringe Menge Marihuana sowie Rauschgiftutensilien auf.



Der Lebensgefährte der Verletzte sagten den Polizisten, dass er mit seiner 29-jährigen Freundin Streit hatte. Von einer Stichverletzung wollte der Mann jedoch nichts wissen. Die Polizisten führten bei dem 36-Jährigen einen Atemalkoholtest durch. Der ergab einen Wert von 0,94 Promille. Die 29-Jährige konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.