(ir) Nach dem Fund einer nicht detonierten Splitterbombe musste zur Bergung
und Entschärfung des Relikts aus Weltkriegszeiten der Ortsteil Marienheim
vorübergehend evakuiert werden.
Am heutigen Donnerstag gegen 11:00 Uhr
war bei Bauarbeiten in der Karl-Theodor-Straße im Neuburger Ortsteil Marienheim
das gefährliche Fundstück zum Vorschein gekommen. „Nach ersten Einschätzungen
des zuständigen Kampfmittelbeseitigungsdienstes handelte es sich um eine
Splitterbombe, die aufgrund des vorgefundenen Zustandes als vermutlich äußerst
erschütterungs- und wärmeempfindlich einzustufen war“, teilte ein
Polizeisprecher mit.
Aufgrund des vorhandenen Gefahrenpotentials war für die Bergung und Entschärfung die weitgehende Evakuierung der zum Ortsbereich Marienheim gehörenden Wohnanwesen erforderlich. Unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Neuburg wurden in der Folge die im Gefahrenbereich liegenden Wohnhäuser evakuiert. Für die Absperrung und Evakuierung waren zudem die Feuerwehren Neuburg und Marienheim mit rund 25 Einsatzkräften sowie Rettungsdiensteinsatzkräfte vor Ort und unterstützten die rund 20 Polizeibeamten der Inspektion Neuburg und benachbarter Polizeidienststellen.
Gegen 13:00 Uhr waren alle Personen aus dem Gefahrenbereich verbracht. Nach eingehender Untersuchung des Sprengkörpers entschieden sich die Experten der Kampfmittelbeseitigung für den Abtransport der Bombe und die kontrollierte Sprengung in einem nahegelegenen Waldgebiet. Um 13:30 Uhr war der Abtransport ohne Zwischenfälle vollzogen und die evakuierten Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
„Die Neuburger Polizei bedankt sich ausdrücklich bei den betroffenen Bewohnern des Ortsteils Marienheim, die vollstes Verständnis für die Evakuierungsmaßnahmen gezeigt haben und so eine schnelle Evakuierung ermöglichten“, teilte ein Sprecher der Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mit.
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