Nach einem Polizeieinsatz musste ein Mann in einem psychischen Ausnahmezustand ins Krankenhaus verbracht werden.
(ir) Wie die Polizei mitteilte, meldete ein Anwohner der Münchener Straße von Neuburg am Sonntagabend gegen 19:40 Uhr der dortigen Polizei, dass er soeben einen Mann gesehen habe, der aus dem Fenster des gegenüberliegenden Hauses mit einer Pistole mehrere Schüsse abgegeben hat.
„Als der Anwohner den Mann auf sein Handeln ansprach wurde er von diesem bedroht, woraufhin er umgehend die Polizei verständigte“, so ein Sprecher der Neuburger Polizei.
Und er fügte hinzu: „Die eingesetzten Polizeistreifen konnten vor dem Anwesen einen 31-jährigen Neuburger feststellen. Dieser konnte nach kurzer Zeit als Verantwortlicher für die Schüsse ausgemacht werden.“
Nachdem er gegenüber den Einsatzkräften ein aggressives Verhalten an den Tag legte und sie zudem verbal beleidigte, musste er fixiert und gefesselt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann aus Neuburg einen verbotenen Dolch dabei, der ihm von den Beamten abgenommen wurde.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes, fanden die Polizisten die verwendete Schreckschusswaffe sowie eine Armbrust mit zugehörigen Pfeilen auf und beschlagnahmten sie.
„Der alkoholisierte Täter befand sich während des Einsatzes offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand und musste mit einem Rettungswagen unter Polizeibegleitung in das Klinikum Ingolstadt verbracht werden“, so der Polizeisprecher.
Den 31-jährigen Neuburger erwartet nach bisherigen Erkenntnissen ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung und wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz.